In der Landesliga Nord musste der TSV Trudering eine bittere Niederlage hinnehmen. Vor über 200 Zuschauern verlor das Team von Trainer Stefan Augustin und Andreas Schilcher mit 23:24. Der entscheidende Treffer fiel dabei zehn Sekunden vor Spielende.
Vier Spieltage vor Saisonende ist der Klassenerhalt der Truderinger damit nur noch theoretisch möglich.
»Diese Niederlage ist mit Worten kaum zu Erklären«, sagt Norbert Odenwald, Abteilungsleiter des TSV Trudering. »Wir sind alle sprachlos und enttäuscht. Die Mannschaft hat alles gegeben, leider hat es am Ende nicht gereicht. Nun wird es natürlich eng.« Die Halle kochte von der ersten Minute an, über 200 Zuschauer sorgten für eine Gänsehaut-Atmosphäre. Und das Spiel bot Handball pur: Beide Mannschaften schenkten sich nichts und boten eine umkämpfte Partie. Zu Beginn nahm Trudering das Heft in die Hand und zog teilweise auf vier Tore davon, verpasste aber den entscheidenden K.O.-Schlag für die Gäste aus Helmbrechts. Diese fingen sich rechtzeitig vor dem Seitenwechsel und konnten praktisch mit dem Pausenpfiff zum 14:14 ausgleichen.
Im zweiten Durchgang waren beide Teams ebenbürtig, immer wieder wechselte die Führung. Kurz vor Spielende verpasste es Trudering, bei einer 23:22-Führung den Sack zuzumachen. So wurde es noch einmal unnötig spannend. Beim Stand von 23:23 nahmen die Truderinger dann 20 Sekunden vor Spielende eine Auszeit und setzten in Unterzahl alles auf eine Karte. Der Torhüter wurde gegen einen Feldspieler getauscht, der letzte Angriff sollte für die Entscheidung sorgen. Das tat er dann leider auch: Nach einem unnötigen Fehlpass traf Helmbrechts Sekunden vor dem Ende zum 24:23.
Nach der Niederlage haben die Truderinger nur noch eine Minimalchance auf den Klassenerhalt in der Landesliga. Sieben Punkte trennen den Tabellen-Vorletzten vom Regelationsplatz. Nach der Pause an den Ostertagen steht das nächste Auswärtsspiel am Samstag, 11. April, bei der HSG Fichtelgebirge an (16.30 Uhr), am Samstag darauf empfängt der TSV die HG Ansbach (18.30 Uhr).