Mutter, Tochter und Enkelin haben dieselbe Leidenschaft: Sie sind fasziniert von Naturbildern, die nicht der üblichen Wahrnehmung unterliegen.
Pflanzen und andere Naturerscheinungen werden in ihren Fotografien losgelöst aus ihrem gewohnten Umfeld und dadurch zu neuen eigenen Kunstwerken. Im Kulturcafé Neukeferloh zeigen die drei Frauen Helga Kuffner, Elke und Julia Kressirer vom 15. April bis zum 12. Juni ihre Bilder. Die Vernissage findet am Mittwoch, 15. April um 19.30 Uhr statt.
»Die Natur an sich ist schön«, davon ist Elke Kressirer überzeugt. Die Landschaftsarchitektin, die auch Gartenplanungskurse bei der VHS Vaterstetten anbietet, liebt die Natur und will in ihren Bildern den Betrachter teilnehmen lassen an der Schönheit der Natur. Das normale Panoramabild ist ihr aber meist zu wenig. Da ist sie sich mit ihrer Mutter und Tochter einig: Sie wollen Neues zeigen durch das Herausgreifen von Details, durch das Herausfiltern von Strukturen, durch das Sichtbarmachen von neuen Aspekten. Die Landschaftsarchitektin beschreibt das so: »Man muss nur Sehen können, dann finden sich neue, andersartige Wunder und Kunstwerke in der Natur.«
Auch die 17-jährige Julia Kressirer ist infiziert vom Fotografie-Virus. Insbesondere die Emotionen, die durch die speziellen fotografischen Einstellungen entstehen, begeistern das Mädchen. Sie liebt die Fotografie und nimmt sich viel Zeit, um zu ästhetischen Ergebnissen zu gelangen. Durch die Veränderung der Bilder mit Bildbearbeitungsprogrammen bekommen Julias Bilder oft den letzten Schliff.
Die Älteste der drei Frauen ist die 80-jährige Helga Kuffner. Sie hat an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg und München studiert und jahrelang als Kunsterzieherin gearbeitet. Ihr Mann war Kunstmaler und beide haben ihr Leben der Kunst gewidmet. Durch ihr Vorbild ist der Grundstein bei Elke und Julia Kressirer für die Kunst gelegt worden. Und sie ist auch sicherlich maßgeblich dafür verantwortlich, dass ihre Tochter und Enkeltochter Spaß haben an einer »Andersartigen Sichtweise an einer Veränderung der üblichen Sehgewohnheiten.«