Veröffentlicht am 09.09.2013 00:00

Sieg in letzter Minute

Machtwinner: Fejsal Mulic.  (Foto: A. Wild)
Machtwinner: Fejsal Mulic. (Foto: A. Wild)
Machtwinner: Fejsal Mulic. (Foto: A. Wild)
Machtwinner: Fejsal Mulic. (Foto: A. Wild)
Machtwinner: Fejsal Mulic. (Foto: A. Wild)

Trotz drückender spielerischer Überlegenheit in der zweiten Halbzeit dauerte es bis in die Nachspielzeit, ehe Fejsal Mulic den 2:1-Sieg des TSV 1860 II gegen den SV Schalding-Heining sicherstellen konnte. Mit dem vierten Sieg in Folge gelang es dem etwas stotternd in die Regionalliga-Saison gestarteten Vorjahresmeister aus Giesing zur Spitzengruppe in der Tabelle aufzuschließen.

Im Mittelfeld der jungen Löwen machte sich das Fehlen von Julian Weigl, der mit der U19-Nationalelf unterwegs war und Andreas Geipl, der an einer Sehnenreizung laboriert, bemerkbar. Auf der Position des Linksverteidigers debütierte beim TSV 1860 Maximilian Wittek, der vor einer Woche mit seinen beiden Treffern im A-Junioren-Derby gegen den FC Bayern auf sich aufmerksam machte. Mit hoher Kampf- und Laufbereitschaft vermochten die Niederbayern das Unentschieden in die Halbzeitpause zu retten.

Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung vor 835 Zuschauern im Grünwalder Stadion zum Spiel auf ein Tor. Doch trotz zahlreicher Gelegenheiten wollte der Ball nicht ins Netz. In der Nachspielzeit erreichte ein von Manuel Bühler getretener Flankenball den am Elfmeterpunkt lauernden Fejsal Mulic, der sich mit einer geschickten Drehung freie Schussbahn verschaffte und das Leder unhaltbar für Passaus Schlussmann Werner Resch im Tor versenkte (90. Min.). Für den 18-jährigen Serben war es der erste Pflichtspieltreffer im Löwen-Trikot. Unmittelbar danach beendete Schiedsrichter Dr. Michael Völk die Partie.

Schalding-Heinings Trainer Mario Tanzer räumte nach dem Abpfiff ein: „Wir haben in der zweiten Halbzeit mit Mann und Maus verteidigt und dabei das Glück vielleicht etwas überstrapaziert.“ Über die Frage, ob der späte Sieg für den TSV 1860 verdient sei, müsse man gar nicht groß diskutieren. „Sechzig ist permanent angerannt. Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten das Beste gegeben. Für uns ist es natürlich bitter, so spät noch zu verlieren.“ Vor der Pause habe seine Mannschaft gut dagegen gehalten und immer wieder für Entlastung gesorgt. „Wir sind etwas überraschend in Führung gegangen – mit dem 1:1 zur Pause war ich nicht unzufrieden.“ Löwen-Trainer Torsten Fröhling hatte Verständnis für die Enttäuschung beim Gegner. „Sie haben aufopferungsvoll gekämpft. Aber wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt, sind nicht konfus angerannt, sondern haben versucht, eine spielerische Lösung zu finden“, lobte er seine Mannschaft. „In den nächsten Spielen müssen wir von Beginn an noch konzentrierter und leidenschaftlicher spielen. So ein Kraftakt wie heute funktioniert nicht immer.“

Am kommenden Samstag, 14 Uhr, führt der Regionalliga-Spielplan die Zweitvertretung der Löwen zum 1. FC Nürnberg II, ehe am Dienstag darauf der 1. FC Schweinfurt 05 (Anpfiff 18:30 Uhr) nach Giesing kommt.

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