Veröffentlicht am 05.08.2013 00:00

Olympiapark · Trainer Steve Walker ist stolz auf die Baseballer der München Caribes

München Caribes Baseballspieler feiern ihre Regionalliga-Meisterschaft traditionsgemäß mit einem »Pile-Up« auf dem Werferhügel.	 (Foto: VA)
München Caribes Baseballspieler feiern ihre Regionalliga-Meisterschaft traditionsgemäß mit einem »Pile-Up« auf dem Werferhügel. (Foto: VA)
München Caribes Baseballspieler feiern ihre Regionalliga-Meisterschaft traditionsgemäß mit einem »Pile-Up« auf dem Werferhügel. (Foto: VA)
München Caribes Baseballspieler feiern ihre Regionalliga-Meisterschaft traditionsgemäß mit einem »Pile-Up« auf dem Werferhügel. (Foto: VA)
München Caribes Baseballspieler feiern ihre Regionalliga-Meisterschaft traditionsgemäß mit einem »Pile-Up« auf dem Werferhügel. (Foto: VA)

Mit zwei hart umkämpften Siegen, 5-3 und 7-1, gegen die Gauting Indians gewannen die München Caribes am Samstag die Baseball Regionalliga-Südost Meisterschaft. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte.

Die Baseballer im Olympiapark haben gleich mit der Planung für den Aufstieg in die zweite Bundesliga-Süd begonnen.

Die Männer unter Spieler-Trainer Steve Walker stehen jetzt mit 20 Siegen und nur drei Niederlagen uneinholbar vor den nächsten Verfolger, Ellwangen Elks (15-9). Die Caribes haben noch fünf Spiele auf dem Programm, die Elks nur noch vier.

»Ich bin sehr stolz auf diese Mannschaft«, sagte Walker. »Auch heute, gegen einen schweren Gegner wie Gauting, waren die Jungs voll konzentriert und machten die Big Points zum richtigen Zeitpunkt, sowohl in der Offensive als auch in der Verteidigung.«

Einer der spielentscheidenden Big Points kam von Walker selbst. Im ersten Spiel gingen die Caribes 2-0 in Führung, aber die Indianer kämpften sich zurück durch ein Home Run (Schlag über den Außenzaun) von Tom Sicking für den 2-2 Ausgleich und übernahmen dann mit einem weiteren Punkt im fünften Inning (Spielabschnitt) sogar eine 3-2 Führung.

Aber in ihrer Hälfte des Innings stürmten die Caribes zurück. Nach einem Double (zwei Bases erreicht durch einen Schlag) von Daisuke Komori kam Walker an die Platte und schlug einen Home Run, gut für zwei Punkte und die erneute 4-3 Führung für die Hausherren. Ein weiterer Punkt für die Caribes im sechsten Inning führte zum 5-3 Endstand. Das zweite Spiel war lange nicht so einseitig wie das 7-1 Ergebnis es erscheinen ließ. Die Caribes gingen 3-0 in Führung, unter anderem durch einen Zwei-Punkte Home Run von Mateo Gatica, aber die Indianer kämpften sich wieder zurück ins Spiel, verkürzten auf 3-1.

Dann kam wieder ein Big Point der Caribes, diesmal in der Verteidigung. Gauting hatte alle drei Bases mit Läufern besetzt und seinen gefährlichster Schlagmann, Tom Sicking, an die Platte. Sicking schlug einen harten und schnellen Groundball (Ball am Boden), aber Caribes Third-Base Verteidiger Pjotr Andreev stoppte den Ball mit einem Hechtsprung im Torwartmanier und machte dann das dritte und letzte Aus des Innings allein.

»Das von Pjotr war gigantisch«, sagte Walker. »Wenn der Ball zum Außenfeld durchgegangen wäre, hätten die Indians mindestens zwei Punkte, wenn nicht drei, aus dem Spielzug geschafft. Wer weiß, wie das Spiel dann ausgegangen wäre. Das zeigt wieder, dass eine gute Verteidigung im Baseball genau so wichtig ist wie ein starker Angriff.«

Die Caribes machten dann den Sieg sicher, durch Home Runs von Ty Eriksen und wieder von Walker, dessen Zwei-Punkte-Schlag im sechsten Inning den 7-1 Endstand brachte. Das Spiel endete mit einem Ausrufzeichen in Form von einer spektakulären Aktion von Eriksen, als er einen Laserschuss vom Sicking mit einem Hechtsprung aus der Luft fing für das letzte Aus.

Während die hundert Zuschauer applaudierten, feierten die Caribes auf dem Feld mit spritzenden Sektflaschen und einer Dusche aus Eiswürfeln für Coach Walker: »Jeder hat etwas beigetragen, das uns zum Sieg verholfen hat.« Münchner Baseball Fans haben noch eine Gelegenheit, die Meister im Baseballpark Oberwiesenfeld zu sehen: Am Sonntag, 11. August, sind die Tabellenletzten Herrenberg Wanderers zu Gast. Beginn ist um 13 und 15.30 Uhr.

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