Veröffentlicht am 23.07.2013 00:00

München · Drogenkranken helfen

Als erste Anlaufstelle für Alkohol- und Drogensüchtige ist die SuchtHotline München wichtiger denn je. Um den Telefondienst aufrecht erhalten zu können, sucht man dringend Ehrenamtliche. Vorkenntnisse sind dafür nicht erforderlich.

Die Ursache für Drogentod ist unter anderen im gleichzeitigen Konsum verschiedener Rauschmittel zu sehen. Vor allem Kombinationen mit Alkohol können zu unvorhersehbaren Wechselwirkungen führen. Der Konsum von sogenannten »Legal Highs« steigt ebenfalls rasant an. Dabei handelt es sich um synthetische Drogen, die die Wirkung bereits existierender illegaler Drogen nachahmen. Sie können als Räuchermischungen oder Badesalze ganz bequem über das Internet bezogen werden. Wirkung und Folgeerscheinungen sind kaum kalkulierbar: Wahnvorstellungen, Panikattacken, Suizidversuche, sowie akutes Kreislauf- oder Nierenversagen sind keine Seltenheit. Den Konsumenten wird jedoch suggeriert, dass diese Drogen harmlos sind, da sie ja legal und einfach zu erwerben sind – mit zum Teil tödlichen Folgen. Hier hat die SuchtHotline München schon in vielen Fällen durch Beratung Schlimmeres verhindert.

Ob Alkohol- oder Drogenkonsum – Betroffene und deren Angehörige können sich an die Hotline wenden. Sie werden unter 0 89/28 28 22 kostenlos, anonym und rund um die Uhr beraten. Um diesen Dienst aufrecht erhalten zu können, braucht die SuchtHotline viel Personal. Die nächste Informationsveranstaltung über eine ehrenamtliche Mitarbeit am Telefon findet am Mittwoch, 31. Juli, um 18 Uhr im Tal 19 (Nähe Marienplatz) statt. Interessenten können sich dort unverbindlich informieren. Weitere Infos unter 089/28 28 22 oder unter www.suchthotline.de .

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