Veröffentlicht am 26.10.2012 00:00

Erding · Der Höchste der Zunft

Rudolf Waxenberger ist der alte und neue Kreishandwerksmeister in Erding.	  (Foto: sy)
Rudolf Waxenberger ist der alte und neue Kreishandwerksmeister in Erding. (Foto: sy)
Rudolf Waxenberger ist der alte und neue Kreishandwerksmeister in Erding. (Foto: sy)
Rudolf Waxenberger ist der alte und neue Kreishandwerksmeister in Erding. (Foto: sy)
Rudolf Waxenberger ist der alte und neue Kreishandwerksmeister in Erding. (Foto: sy)

Der alte und neue Kreishandwerksmeister in Erding ist Rudolf Waxenberger. Er wurde einstimmig wiedergewählt, erhielt aber einen neuen Stellvertreter: Georg Lippacher stieg zum Vize auf, er hatte vorher schon im Vorstand gesessen.

Er ist Nachfolger von Herbert Kuliga, der seinen Betrieb übergeben hatte und darum nach der Satzung nicht mehr wählbar war. Für Lippacher rückte Josef Mayer nach, der ebenfalls Zimmerer ist, so dass wieder alle im Kreis aktiven Innnungen im Vorstand vertreten sind.

Die Wahlen leitete der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer München und Oberbayern, Lothar Semper, der deutliche Worte fand: „Das Handwerk spürt die wirtschaftliche Eintrübung“, sagte er, nannte die Energiepolitik „ein Ärgernis“ und ging dann auf jene Kommunalpolitiker los, die Einzelhandelsgroßprojekte auf der grünen Wiese fördern und fordern. Dann nämlich würden irgendwann wieder Programme zur Revitalisierung der Innenstädte aufgelegt, die natürlich wieder mit Steuergeldern finanziert werden müssten. Der Kreishandwerksmeister ging noch weiter. Er wolle ja keine Namen nennen, meinte er. Aber wenn Handwerksmeister im Gemeinderat sitzen und dann einen Supermarkt vor der Gemeinde befürworten, dann sei das unsolidarisch, weil es gerade dem Lebensmittelhandwerk das Wasser abgrabe. Anspielend auf den Müller-Skandal meinte er, man habe doch erst kürzlich gesehen, was bei der industriellen Fertigung von Lebensmitteln herauskommen könne.

Ein Problem für die Betriebe sind die teilweise langen Fahrzeiten der Lehrlinge zu den überbetrieblichen Ausbildungsstätten. Hier sagte Semper eine Überprüfung zu, machte aber zugleich deutlich, dass die Ausbildungsstätten auch ausgelastet werden müssten. sy

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