Veröffentlicht am 04.10.2012 00:00

München · So seh ich das! Zum Thema der Woche: Traumjob und Trauma

Was kann es Schöneres geben, als vollkommen in seinem Beruf aufzugehen, nicht nur Geld zu verdienen um Brot und Wurst zu kaufen, sondern seine „Berufung” zu leben.

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Ich habe das Glück, Kathrin Schubert persönlich zu kennen, und finde, sie ist genau die richtige Frau am richtigen Platz.

Die Jugendlichen, die aus aller Herren Länder hier ankommen, herausgerissen aus ihren Familien, Traditionen und ihrer Jugend beraubt, treffen hier auf jemanden, der mit beiden Beinen fest im Leben steht und Orientierung in schweren Zeiten geben kann. Für die Jugendlichen ist so jemand unbezahlbar, denn mit „Dienst nach Vorschrift” ist es hier einfach nicht getan. Zu spüren, dass es jemanden gibt, der an einen glaubt, für einen (zum Beispiel um die Chance auf eine Lehrstelle) kämpft, kann Wunden heilen helfen. Ein gutes Beispiel ist hier der Schüler, der in einem Altenheim sein Praktikum absolvierte und so viel positive Resonanz bekam, dass er nun diesen Berufszweig für sich entdeckt hat. Eine klare Win-Win-Situation. Im Leben braucht es mehr positive Leuchtfeuer, nicht nur für Schüler, auch im ganz normalen Alltag tut es gut, auf jemanden zu treffen, der für eine Sache brennt. Damit solche „Leuchtfeuer“ nicht ausgehen, brauchen sie Unterstützung, manchmal in Form von Geld und Zeit, manchmal braucht es nur ein Lob, in diesem Sinne: „Kathrin, das machst du super, weiter so!”

So seh ich das.

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