Veröffentlicht am 17.04.2012 00:00

Bogenhausen · Endlich eine Lösung!

Stuntzschule-Rektor Hans Tschense im seit zehn Jahren stillgelegten Schwimmbad, das nunmehr zu einer Mensa umgebaut werden soll.	 (Foto: ikb)
Stuntzschule-Rektor Hans Tschense im seit zehn Jahren stillgelegten Schwimmbad, das nunmehr zu einer Mensa umgebaut werden soll. (Foto: ikb)
Stuntzschule-Rektor Hans Tschense im seit zehn Jahren stillgelegten Schwimmbad, das nunmehr zu einer Mensa umgebaut werden soll. (Foto: ikb)
Stuntzschule-Rektor Hans Tschense im seit zehn Jahren stillgelegten Schwimmbad, das nunmehr zu einer Mensa umgebaut werden soll. (Foto: ikb)
Stuntzschule-Rektor Hans Tschense im seit zehn Jahren stillgelegten Schwimmbad, das nunmehr zu einer Mensa umgebaut werden soll. (Foto: ikb)

Erst Werkraum, dann Mensa, danach wieder Werkraum und jetzt wohl endgültig Mensa – das seit zehn Jahren aus technischen Gründen stillgelegte, inzwischen marode Schwimmbad der Grund- und Mittelschule an der Stuntzstraße in der Parkstadt Bogenhausen soll zu einem Speisesaal mit Nebeneinrichtungen umgebaut werden.

Dies ist die »einvernehmliche Variante«, für die sich nach einer Besprechung Stadtschulrat Rainer Schweppe mit Hans Tschense, Rektor der ehemaligen Hauptschule, die inzwischen als Mittelschule geführt wird, Grundschulleiterin Andrea Schmid und den jeweiligen Elternbeiratsvorsitzenden entschieden. Das Referat für Bildung und Sport akzeptiert mit seinem Einlenken die seit langem vertretenen Wünsche und Forderungen von Eltern und Schulleitung. Ursprünglich war nämlich geplant, in der als Lager genutzten Schwimmhalle einen Werkraum nebst einem Klassen- und Nebenzimmer sowie Lagerflächen einzurichten. »Nachdem jedoch der Bedarf für diesen Umbau nicht hinreichend bestätigt werden konnte, wurde das Projekt zurückgestellt«, so seinerzeit Schweppe. Noch vor knapp einem Jahr hatte Eva-Maria Volland, Pressesprecherin der Behörde, betont: »Ein Werkraum wird dringender als eine Mensa benötigt.« Die Alternative Werkraum soll nun aus heutiger Sicht nicht weiter verfolgt werden.

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Wie kam es nun zur Wende der Wende? Offensichtlich ist die im Mai 2010 vom Stadtrat beschlossene Änderung des Bogenhauser Schulsprengels der Auslöser. Die momentan zweizügige Grundschule wird künftig drei Züge haben, statt acht erster bis vierter Klassen wird es zwölf geben, Kinder aus der überfüllten Gebeleschule werden dann zum Unterricht in die Parkstadt »verlagert«. Die von vielen Eltern gewünschte Nachmittagsbetreuung wird folglich noch dringender. Dazu meint Schweppe: »Der Bedarf einer Mensa wird sich damit ebenfalls weiter abzeichnen, um auch eine Ganztagsschule integrieren zu können.«

Für die Umwandlung hatte der Elternbeirat, vertreten durch seinen Vorsitzenden Helmut Reindl, auch den Bezirksausschuss (BA) um Unterstützung gebeten. »Hier fehlt es an allem, wie beispielsweise Geschirr und Spülmaschine. So bleibt keine andere Möglichkeit als die Mahlzeiten aus den gelieferten Alu-Verpackungen einzunehmen«, so Reindl. Daher entschlossen sich die Eltern zu der Initiative. Auch die Kommunalpolitiker befürworteten das Ansinnen, die Stadt indes lehnte ab.

Jetzt aber stellte der Stadtschulrat fest: »Derzeit befindet sich im Mittelschulbereich ein Klassenzimmer mit Gruppenraum, das für die Mittagsversorgung umfunktioniert wurde. Durch den Umbau des Schwimmbads in eine Mensa mit Speiseraum könnten diese beiden

Räume wieder ihrer ursprünglichen Funktion zugeführt und eine zusätzliche Klasse untergebracht werden. Aufgrund der rückläufigen Schülerzahlen der letzten Jahre im Mittelschulbereich bestehen hier weitere Raumressourcen, die bei einer Klassenmehrung im Grundschulbereich neu aufgeteilt werden müssen.«

Die Letzte verbliebene Hürde für den »Schwimmbad­rückbau« und die Umwandlung in eine Mensa ist laut Schulreferat »die Wirtschaftlichkeit«. Es soll nun geprüft werden, wie hoch die Kosten und ob diese vertretbar sind. ikb

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