Wie wird sich der Verkehr entwickeln, wenn die ehemalige Prinz-Eugen Kaserne mit 1.800 Wohnungen bebaut ist? Diese Frage untersuchte die Stadt München in den letzten Monaten und stellte ihre Ergebnisse am vergangenen Donnerstag der Öffentlichkeit vor.
Bogenhausens neues Stadtviertel am Prinz-Eugen-Park
Bogenhausen · Neues Stadtviertel am Prinz-Eugen-Park Themenseite zum Entstehen eines neuen Wohngebiet, mit Geschäften, Kindergarten und einem Bürgerhaus sowie einem Alten- und Service-Zentrums
Angeregt wurde die Diskussion um das befürchtete Verkehrschaos vom Verein »Verkehrskonzept Prinz-Eugen-Park e.V.«, der die Ergebnisse des Verkehrsgutachtens bereits zuvor im kleinen Kreis diskutiert hatte (Bogenhausener Anzeiger berichtete).
Rund 60 Bogenhauser waren zu der Veranstaltung gekommen, um ihre Befürchtungen und Anliegen vorzutragen. Doch zunächst präsentierte Michael Hardi vom Planungreferat die insgesamt sechs Planfall-Varianten, die vom Gutachterbüro »Transver« untersucht wurden. Alle Planfälle wurden auf das Jahr 2025 prognostiziert und dem Bezugsfall gegenübergestellt, bei dem wiederum keinerlei Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung eingeplant wären.
Vorausschickend stellte die Stadt fest, dass auf jeden Fall ein Konzept zur Verkehrsberuhigung erstellt werden müsse, da die Prognosen gezeigt hätte, dass es sonst zu einer Verdopplung des Verkehrs in der Lohengrinstraße kommt. »Gar nichts tun, geht nicht!«, konstatiert Hardi. Dieser enorme Anstieg von rund 3.000 Fahrzeugbewegungen pro Tag würde dann auch zu einer Lärmbelastung führen, die deutlich über den erlaubten Grenzwerten liegt.