Veröffentlicht am 13.11.2011 00:00

Grünwald · Gelungene Nacht der Tracht

Die Gastgeber freuten sich, dass ihr Fest so gut bei den zahlreichen Besuchern ankam.	 (Foto: VA)
Die Gastgeber freuten sich, dass ihr Fest so gut bei den zahlreichen Besuchern ankam. (Foto: VA)
Die Gastgeber freuten sich, dass ihr Fest so gut bei den zahlreichen Besuchern ankam. (Foto: VA)
Die Gastgeber freuten sich, dass ihr Fest so gut bei den zahlreichen Besuchern ankam. (Foto: VA)
Die Gastgeber freuten sich, dass ihr Fest so gut bei den zahlreichen Besuchern ankam. (Foto: VA)

Ende Oktober luden die Vereinigung der Freunde Grünwalds und der Burschenverein »Einigkeit« Grünwald zur Grünwalder Trachtennacht in den Stadel des Forsthaus Wörnbrunn ein.

n Gäste aus Grünwald und Umgebung im Dirndlgwand, im Trachtenanzug oder in Lederhosen strömten in den ansprechend dekorierten Saal. Für die Musik sorgte mit bayerischen Klängen die Oberlandler Wirtshausmusi.

Trotz der am nächsten Tag anstehenden 110. Jahres­feier des Trachtenvereins

»D’ Isartaler« war dessen Vorsitzender, Hans Häusler, mit einigen Vereinsmitgliedern in der Vereinstracht, dem so genannten »einfachen Gwand«, erschienen. Gekommen war auch der Schützenkönig der Römerwaldschützen Rudi Walleitner mit seiner Schützenliesel Theresia Kneidl. Zur allgemeinen Erheiterung erzählte Hans Häusler aus der Vereinsgeschichte der Isartaler, dass sich Anfang des 20. Jahrhunderts Trachtenvereine und Kirche noch mit großem Misstrauen begegnet sind.

Nachdem der Verein im Jahr 1905 endlich die Mittel aufgebrachte hatte, eine Vereinsfahne anzuschaffen, lehnte die Erzdiözese München-Freising ab, die Fahne zu weihen, da »solche Veranstaltungen nur die Trunksucht und die Sittenlosigkeit fördern«. Anstatt der Fahnenweihe konnte daher nur eine »Fahnenenthüllung« gefeiert werden. Kirchliche Weihen erhielt die Fahne erst im Juni 1907 durch den Pfarrer von Oberhausen bei Augsburg. In späteren Jahren legte sich die kirchliche Ablehnung: Sowohl Pfarrer Maximilian Grasmüller als auch Pfarrer Michael Hölzl waren Mitglieder bei den Isartalern.

Den Tanz eröffneten die Geschwister Sebastian und Cornelia Rauscher mit zwei hervorragend getanzten Schuhplattlern, und zwar dem Reit im Winkler Plattler und dem Ammerseer Plattler. Kein Wunder, denn Sebastian ist zweiter Vorplattler der Isartaler.

Nachdem die übrigen Gäste eher etwas zögerlich auf die Tanzfläche strömten, munterte Helmut Ehegartner als Tanzmeister Tänzer und Tänzerinnen aller Altersgruppen mit großem Erfolg auf.

Ab diesem Zeitpunkt war die Tanzfläche stets gut gefüllt.

Ab 22 Uhr wurde die Bar eröffnet, die Musik wechselte vom Bayerischen über in einen gepflegten Discosound. Hier fühlte sich insbesondere die jüngere Generation sehr wohl und feierte noch bis weit nach Mitternacht.

Veranstalter und Mitwirkende freuten sich sehr über den Erfolg der Trachtennacht. Dieses Fest in schönster bayerischer Tradition wird sicher nicht das letzte seiner Art gewesen sein.

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