Veröffentlicht am 16.02.2011 00:00

Milbertshofen/Moosach · Dringender Handlungsbedarf für das ZHS-Gelände


Von red
1972 eröffnet: Das ZHS-Gelände westlich vom Olympischen Dorf an der Landshuter Allee. Gero Hoffmann vom staatlichen Bauamt München 2.	 (Foto: ws)
1972 eröffnet: Das ZHS-Gelände westlich vom Olympischen Dorf an der Landshuter Allee. Gero Hoffmann vom staatlichen Bauamt München 2. (Foto: ws)
1972 eröffnet: Das ZHS-Gelände westlich vom Olympischen Dorf an der Landshuter Allee. Gero Hoffmann vom staatlichen Bauamt München 2. (Foto: ws)
1972 eröffnet: Das ZHS-Gelände westlich vom Olympischen Dorf an der Landshuter Allee. Gero Hoffmann vom staatlichen Bauamt München 2. (Foto: ws)
1972 eröffnet: Das ZHS-Gelände westlich vom Olympischen Dorf an der Landshuter Allee. Gero Hoffmann vom staatlichen Bauamt München 2. (Foto: ws)

Für Gero Hoffmann vom staatlichen Bauamt München 2 wäre es fast eine Horrorvision: Eine Kamera filmt von oben das bröckelnde ZHS-Gelände westlich vom Olympischen Dorf an der Landshuter Allee und zeigt die marode Hochschul-Sportanlage – und direkt daneben steht eine moderne temporäre Eissporthalle, …

…in der die Besucher bei Wettbewerben der Olympischen Winterspiele 2018 mitfiebern. Noch hat München zwar nicht den ­Zuschlag für das Weltereignis. Doch für die 1972 eröffneten ZHS-Gebäude am Olympiapark besteht dringender Handlungsbedarf: Die akuten Schäden seien zwar behoben, erklärte Hoffmann im Bezirksausschuss Milbertshofen-Am Hart. Doch alles Mögliche sei in den Sporthallen und in den beiden Zentralbauten marode oder nicht mehr zeitgemäß, an der Stahl-Skelett-Konstruktion nagt der Zahn der Zeit, das geht zu Lasten der Statik, und auch der Brandschutz sei nicht so wie er sein sollte. »Die Generalsanierung hätte sich nicht gelohnt«, berichtete der stellvertretende Behördenleiter.

Weiterer Artikel zum Thema

Milbertshofen/Moosach · Neubauten an gleicher Stelle Artikel vom 24.10.2011: Hochschulsport-Anlage (ZHS) des Olympischen Dorfes

Deshalb habe man sich entschieden, alles sukzessive abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Die Kapazität der neuen Hallen für die Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität (TU) München sei für 2500 Studenten ausgelegt. Der Freistaat Bayern wird dafür summa summarum rund 110 Millionen Euro locker machen müssen. Anstelle der maroden Gebäude möchte man »architektonisch aussagekräftige Neubauten« errichten, kündigte Hoffmann an. Dazu werde man Mitte des Jahres einen Architektenwettbewerb mit namhaften Büros ausloben. Dann wird gerade entschieden sein, ob München den Zuschlag für Olympia 2018 bekommt – falls ja, dann werde man die neue Hochschul-Sportanlage noch »ein bisschen flotter« planen. Wenn im weiteren Planungs- und Genehmigungsverfahren alles glatt läuft, könne der Baubeginn im Jahr 2014 erfolgen.

Drei Jahre später, 2017, sollen die neuen Hallen für Gymnastik, Fechten, Leichtathletik und andere Sportarten fertig gestellt sein. Der komplette Bau werde zum Teil noch über das Jahr 2018 hinauslaufen. Das Raumprogramm bleibe in etwa so wie jetzt: Die Hallen sollen eine Gesamtfläche von 9.500 Quadratmetern haben, die Institute 7.700, der zentrale Bereich 3.000 sowie die Außensportflächen 100.000 Quadratmeter. Die Sportfakultät zieht Hoffmann zufolge bereits jetzt aus der ZHS-Anlage aus und in nächster Nähe in die O 2-Bauten am Georg-Brauchle-Ring ein. Die beiden Zentralbauten, die die Institutsgebäude beherbergen, »gehen noch heuer außer Betrieb und werden 2012 abgerissen«, kündigte der Projektleiter an. Alle Sporthallen würden hingegen in Betrieb bleiben, der Umzug werde sukzessive in die neuen erfolgen.

north