Veröffentlicht am 03.12.2017 19:29

Nehmen wir uns die Feiertage als Zeit für die Familie!

Nele Kreuzer, Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in der Westendstr. 193 (Sozialreferat  Landeshauptstadt München). (Foto: pr)
Nele Kreuzer, Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in der Westendstr. 193 (Sozialreferat Landeshauptstadt München). (Foto: pr)
Nele Kreuzer, Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in der Westendstr. 193 (Sozialreferat Landeshauptstadt München). (Foto: pr)
Nele Kreuzer, Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in der Westendstr. 193 (Sozialreferat Landeshauptstadt München). (Foto: pr)
Nele Kreuzer, Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche in der Westendstr. 193 (Sozialreferat Landeshauptstadt München). (Foto: pr)

Von der „staden“ Zeit ist in unserer Großstadtgesellschaft schon lange keine Rede mehr. Im Gegenteil: Der Dezember ist für viele Menschen die anstrengendste Zeit im ganzen Jahr. Kurze Tage, zeitfressende Weihnachtsfeiern, Jahresabschluss – und dann auch noch die Vorbereitungen für das Fest.

Mit den Kindern freuen

Dabei freuen sich die Kinder unendlich auf Weihnachten, nicht nur wegen der Geschenke, sondern weil Weihnachtszeit und Kerzenlicht einen gewissen Zauber mit sich bringen. Die Spannung beginnt mit dem Adventskalender. Eigentlich sollten wir uns mit den Kindern freuen, mit ihnen spielen, basteln, backen, ihnen vorlesen oder einfach nur so zusammen vor dem Adventskranz sitzen und plaudern. Das alles hat eine ganz andere Qualität als vor dem Fernseher zu sitzen. Es ist gemeinsam verbrachte Zeit, die allen positiv in Erinnerung bleibt. Wir müssen sie uns nur ganz bewusst nehmen, auch wenn wir dafür auf etwas anderes verzichten. Müssen wir wirklich jede Weihnachtsfeier, zu der wir eingeladen sind, besuchen?

Die Zeit still stehen lassen

Nehmen wir uns die Feiertage als Zeit für die Familie! Wir sind für niemanden außer den Kindern zu sprechen. Das Handy hat frei, wir checken keine Mails und Apps, sondern lassen die hektische Zeit stillstehen, haben vielleicht ein neues Spiel oder ein adventliches Buch als Überraschung bereit. Als ich Kind war, wurde immer in der Adventszeit der Kaufmannsladen aufgebaut. Die Eltern mussten bei uns Kindern „einkaufen“, und wir hatten alle eine Menge Spaß dabei. Nach Weihnachten war der Kaufmannsladen dann plötzlich für fast ein Jahr wieder verschwunden.

Sie haben doppelte Freude

Ich weiß, es klingt altmodisch, wenn ich ein Plädoyer für selbstgebastelte Geschenke halte. Leben wir doch in einer Zeit, in der man für ein paar Euro schon hübsche Dinge kaufen kann. Probieren Sie es doch mal: Gehen Sie, vielleicht mit den Kindern, in einen Bastelladen und holen Sie sich Anregungen. Sie haben doppelte Freude: das Herstellen macht Spaß, und wenn sich Mama und Papa freuen und stolz sind, ist das nochmal ein gutes Gefühl.

Nele Kreuzer

(Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche, Westendstraße 193)

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