Veröffentlicht am 11.10.2017 09:15

„Die richtige Ausrüstung ist entscheidend”


Von Elisabeth Schönberger
Im Herbst erschwert häufig Nebel die Sicht auf das Tier. Experten empfehlen, den Vierbeiner bei solchen Witterungen lieber an die Leine zu nehmen. (Foto: Echino/pixelio.de)
Im Herbst erschwert häufig Nebel die Sicht auf das Tier. Experten empfehlen, den Vierbeiner bei solchen Witterungen lieber an die Leine zu nehmen. (Foto: Echino/pixelio.de)
Im Herbst erschwert häufig Nebel die Sicht auf das Tier. Experten empfehlen, den Vierbeiner bei solchen Witterungen lieber an die Leine zu nehmen. (Foto: Echino/pixelio.de)
Im Herbst erschwert häufig Nebel die Sicht auf das Tier. Experten empfehlen, den Vierbeiner bei solchen Witterungen lieber an die Leine zu nehmen. (Foto: Echino/pixelio.de)
Im Herbst erschwert häufig Nebel die Sicht auf das Tier. Experten empfehlen, den Vierbeiner bei solchen Witterungen lieber an die Leine zu nehmen. (Foto: Echino/pixelio.de)

Der Herbst ist da, die Tage werden kürzer und die Nächte länger. Gezwungenermaßen müssen Hund und Halter ihre Gassirunden in der frühmorgendlichen oder abendlichen Dämmerung absolvieren. „Wenn es dann noch regnet oder Nebel aufzieht, kann sich die Sichtweite schlagartig reduzieren”, weiß Judith Brettmeister vom Tierschutzverein München. Sie rät daher allen Hundebesitzern, sich und ihrem Vierbeiner eine geeignete Herbstausrüstung zuzulegen.

Wer haftet im Ernstfall?

Die Ausstattung des Hundes sorgt für mehr Sicherheit, denn „läuft das Tier ohne Leine und kaum erkennbar herum, bleibt Fußgängern, Auto- und Radfahrern bei Dunkelheit und Nebel nur eine geringe Reaktionszeit, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Bei einem Unfall trägt meist der Hundebesitzer die Verantwortung und muss im Ernstfall für den entstandenen Schaden haften – mal ganz abgesehen davon, dass viele Vierbeiner bei einem solchen Schreckmoment davonlaufen”, warnt die Tierschützerin.

Mit dem richtigen Equipment lassen sich solche Szenen ganz einfach vermeiden. „Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Ob leuchtende Halsbänder, Sicherheitswesten, Geschirre mit Reflektoren oder Blinkanhänger: Diese Leuchtgegenstände stören das Wohlbefinden des Tieres nicht. Damit es nicht zu gefährlichen Stolperfallen in der Dunkelheit kommt, sollte aber nicht nur der Hundekörper, sondern auch die Leine gut erkennbar sein. Daher sollte man im Herbst und Winter lieber eine Leine mit Reflektoren oder eingearbeiteten LED-Lichtzellen verwenden”, rät Judith Brettmeister.

Die Ausstattung des Tieres sollte aber um die des Menschen ergänzt werden. Immer griffbereit sollte Herrchen bzw. Frauchen eine Taschenlampe haben: „Trägt der Hund zum Beispiel Reflektoren, blitzen diese nur auf, wenn sie angeleuchtet werden. Im Park oder im Wald lässt sich das Tier so leichter finden.”

„Größter Schutz ist die Leine”

Hunde sollten auch schon frei herumtollen dürfen, „aber lieber nicht, wenn es noch oder schon dunkel ist. Zu diesen Zeiten gehören sie an die Leine, denn nur so können Besitzer ihre Vierbeiner angemessen vor Gefahren schützen.” Die Tierschützerin erklärt, warum die Leinenführung sinnvoll ist: „Schlimmstenfalls spürt das Tier einen Giftköder auf. Der Halter kann dann nicht reagieren oder sieht es erst gar nicht, weil der Hund außer Sichtweite ist. Auch Begegnungen mit anderen Hunden sind im Dunkeln kaum kontrollierbar. Es empfiehlt sich daher, gemeinsame Aktivitäten auf die Tageslichtstunden zu verlagern – dann darf der Vierbeiner an ausgewiesenen Orten sich ohne Leine gefahrlos auspowern.”

Für den Straßenverkehr rät die Tierschützerin immer entgegen der Fahrtrichtung zu gehen, damit die Scheinwerferlichter der Autos die Reflektoren aktivieren. Zudem sollte man an Straßen keine Flexi- oder Schleppleinen einsetzen und stets bei Fuß gehen lassen. „Werden diese Kleinigkeiten berücksichtigt, so kommen Hund, Halter und alle Passanten garantiert sicher durch die dunkle Jahreszeit.”

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