Über 50 Kinder kamen zum Fest der Langsamkeit der Schule der Phantasie Gauting in die Remise am Schloss Fuberg, bastelten, malten und hörten Harfenklänge. Das „Fest der Muse” fand im Rahmen der Würmtaler Inklusionswochen statt. „Es war uns ein großes Anliegen, unseren Beitrag zu den Inklusionswochen zu leisten”, so Rosemarie Zacher von der Schule der Phantasie. „Wir haben dann gar nicht so lange überlegt, wie wir uns einbringen können und sind schnell auf das ,Fest der Langsamkeit' gekommen. Schneller – höher – weiter: das kann jeder, haben wir uns gedacht. Aber können alle auch langsamer, gemächlicher, genußvoller und stiller? Das wollten wir ausprobieren!”
„Hier hört laut auf und fängt leise an”: so das Eingangsschild zum Fest. Die vielen Kinder und ihre großen Begleiter hatten damit kein Problem. „Es war eine so tolle Atmosphäre, sehr besinnlich, sehr kreativ”, schwärmte Zacher. „Und obendrein durften wir den ersten richtigen Sommertag des Jahres genießen. So entspannt habe ich unsere Schule der Phantasie lange nicht erlebt.”
An den Basteltischen entstanden nicht nur viele kleine Dinge wie Filzschnecken mit echten Häusern, Filzessen, Murmelbahnen für extra langsame Murmeln oder Papierlibellen, die Kreationen wurden auch ausgiebig im Schlossgarten und im Springbrunnen ausprobiert. Ein kleines Wagnis war das Porträtzeichnen für die Kleinen, so dachten die Organisatoren. Doch weit gefehlt, gerade das Selbstporträtieren kam bei Groß und Klein, bei Behinderten und Nicht-Behinderten am besten an.
Unter dem Titel „Mit Muße und Muse ohne Muss” durften die Kinder am Schluss eine Wundertüte mit Bastelmaterial zum Alleingestalten nach Hause nehmen. „Wir sind gespannt auf die Ergebnisse”, so Zacher. „Bis Ende Juli dürfen die Kinder Fotos ihrer Kreationen zu uns schicken. Gewonnen werden kann damit ein Blockkurs im neuen Semester.”