Veröffentlicht am 20.02.2017 12:56

Donnerstags um vier

„Donnerstags um vier“ ist eine Aktion des Franziskusprojekts im Pfarrverband Laim, das zu mehr Aufmerksamkeit füreinander aufrufen will. (Foto: PV Laim)
„Donnerstags um vier“ ist eine Aktion des Franziskusprojekts im Pfarrverband Laim, das zu mehr Aufmerksamkeit füreinander aufrufen will. (Foto: PV Laim)
„Donnerstags um vier“ ist eine Aktion des Franziskusprojekts im Pfarrverband Laim, das zu mehr Aufmerksamkeit füreinander aufrufen will. (Foto: PV Laim)
„Donnerstags um vier“ ist eine Aktion des Franziskusprojekts im Pfarrverband Laim, das zu mehr Aufmerksamkeit füreinander aufrufen will. (Foto: PV Laim)
„Donnerstags um vier“ ist eine Aktion des Franziskusprojekts im Pfarrverband Laim, das zu mehr Aufmerksamkeit füreinander aufrufen will. (Foto: PV Laim)

„Achtsamkeit“ und „Leben im Jetzt“ sind durchaus keine neuen Phänomene oder Herausforderungen, denen sich nur der moderne Mensch zu stellen hätte. Um 1300 erinnerte Meister Eckart bereits die Menschen daran: „Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart. Der bedeutendste Mensch ist der, der dir gerade gegenüber sitzt. Das Notwendigste ist immer die Liebe.“ Auf diese Aussage des Theologen fußt nun die neue Aktion des Teams vom Franziskusprojekt im Pfarrverband Laim. „Donnerstags um vier“ heißt die Aktion, die für alle offen ist, die mitmachen wollen. Die Idee: Donnerstags um vier Uhr „verabreden“ sich alle, die am Projekt teilnehmen, im Geiste und üben achtsam zu sein, für das, was gerade in diesem Moment geschieht und für jene, die jetzt anwesend sind. Von Aschermittwoch bis Pfingsten wird eine Stunde pro Woche geübt und zwar ohne großen Aufwand: ´Ich übe an dem Ort, an dem ich donnerstags um vier sowieso bin. Genau mit den Menschen, die mir eben begegnen`, so die Aufgabe.

„Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken“

Immer ganz da zu sein, nicht von morgen zu träumen oder im Gestern zu hängen, das gelingt wohl den wenigsten. „Was aber geht, ist, die alltäglichen Begegnungen, die sowieso geschehen, möglichst gut und aufmerksam zu gestalten: Am Telefon, in der Familie, im Büro, unterwegs auf der Straße. Aber wie oft ertappe ich mich, dass ich mit jemandem spreche, ihn erzählen lasse, aber ich mit den Gedanken ganz woanders bin. Das ist sicher kein Drama, aber ganz ehrlich ist es nicht. Ich bin überzeugt, wenn wir diese kleinen, alltäglichen Begegnungen aufmerksamer gestalten würden, dann würden sich viele Menschen mehr geliebt, mehr angenommen fühlen“, erklärt Pfarrvikar Bernhard Bienlein. Er ist Teil des Franziskusprojekt-Teams im Pfarrverband Laim. Das Team hat sich zum Ziel gesetzt die Botschaft „Du bist nicht alleine“ zu vermitteln und die Menschen im Pfarrverband Laim und darüber hinaus zu mehr Gemeinsinn aufzurufen. Die Aussage von Meister Eckart ermutigte das Team des Franziskusprojektes nun zur Umsetzung seiner neuesten Aktion. „Eine Stunde in der Woche sollen möglichst viele Menschen ganz bewusst Aufmerksamkeit üben für alles, was sich gerade um sie herum ereignet. Diese eine Stunde wird das Gefühl der Zusammengehörigkeit stärken: Ich bin nicht allein, wir sind eine große Gemeinschaft, Menschen guten Willens, die jetzt in diesem Moment die Welt ein Stück weit heller machen“, meint Bernhard Bienlein.

Weckruf donnerstags um vier

Modern und für alle Interessierten zugänglich ist die Aktion des Franziskusprojekts. Eine eigene Internetseite hat der Pfarrverband dafür eingerichtet, um auch die Jungen zu erreichen. Per sms oder E-Mail wird – wer mag – donnerstags um vier daran erinnert, dass nun die Stunde losgeht, in der Achtsamkeit geübt wird und man wachen Herzes einander begegnet. Die Stunde, in der man nicht alleine ist, sondern geistig mit jenen verbunden, die gleichfalls an der Aktion teilnehmen. Anmelden kann man sich für diese Aktion unter www.donnerstagsumvier.de . Auch werben Plakate im Stadtteil dafür. Und wer mal an der Kasse des Supermarkts jemanden bemerkt, der ein Band am Handgelenk trägt mit der Aufschrift www.donnerstagsumvier.de , der weiß: Ich bin nicht allein! Wer sich auch mit so einem Band als Mitmacher „outen“ will, kann sich ab Aschermittwoch einfach eines in den vier katholischen Kirchen in Laim abholen. Infos rund um den Pfarrverband Laim und die Aktion bietet die Seite www.pfarrverband-laim.de im Internet.

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