Veröffentlicht am 18.12.2016 12:16

„Den Kindern soll es besser gehen als ihren Eltern”

Sie unterstützen Future Citizen Nepal (von links): Helga Hengge, Honorargeneralkonsul Ludwig A. Greissl, Dr. Reiner Meierbeck, Bibi Funyal, Stephan Hehne, Katrin Müller-Hohenstein, Zsuzsanna Jäde, Dr. Patrick Strunkmann-Meister, Andreas Wolter. (Foto: Future Citizien Nepal)
Sie unterstützen Future Citizen Nepal (von links): Helga Hengge, Honorargeneralkonsul Ludwig A. Greissl, Dr. Reiner Meierbeck, Bibi Funyal, Stephan Hehne, Katrin Müller-Hohenstein, Zsuzsanna Jäde, Dr. Patrick Strunkmann-Meister, Andreas Wolter. (Foto: Future Citizien Nepal)
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Sie unterstützen Future Citizen Nepal (von links): Helga Hengge, Honorargeneralkonsul Ludwig A. Greissl, Dr. Reiner Meierbeck, Bibi Funyal, Stephan Hehne, Katrin Müller-Hohenstein, Zsuzsanna Jäde, Dr. Patrick Strunkmann-Meister, Andreas Wolter. (Foto: Future Citizien Nepal)

Bibi Funyal, Gründer und Leiter des nepalesischen Kinderhilfswerks Future Citizen, lässt keinen Zweifel an seinem Vorhaben aufkommen. Sein Heimatdorf in der Bergregion Jiri soll eine neue Schule für 200 Schüler bekommen: Eine Schule inklusive Internat für benachteiligte und bedürftige Kinder mit 50 Plätzen. „Ich will, dass es den Kindern aus Jiri zukünftig besser geht als der Generation ihrer Eltern“, sagte der 44-jährige Nepalese auf einer karitativen Veranstaltung für sein Kinderhilfswerk. Aktuell versorgt Future Citizen in Jiri und Nepals Hauptstadt Kathmandu insgesamt 25 Kinder zwischen fünf und 16 Jahren und bietet ihnen neben Unterkunft, Ernährung, Bekleidung und medizinischer Versorgung vor allem eines: den Zugang zu Bildung.

Bildung als Schlüssel

In der Region, zu der Jiri gehört, gibt es nur wenige Schulen. Und diese sind für die Kinder teils nur mit stundenlangen Fußmärschen in gebirgigem Gelände zu erreichen. Bildung genießt in den ländlichen Gegenden Nepals, einem der ärmsten Länder der Welt, ohnehin kaum einen Stellenwert. Viele Kinder müssen bereits in jungen Jahren arbeiten und mithelfen, ihrer Familie ein Auskommen zu sichern. Häufig sind die Kinder (Halb-) Waisen und auf sich allein gestellt.

Bibi Funyal weiß aus eigener Erfahrung: Nur Bildung schafft die Voraussetzung dafür, dass es den Kindern aus den Bergregionen Nepals künftig besser geht. Nur durch Schulbildung werden sie in die Lage versetzt, sich selbst eine positive Zukunft aufzubauen. Und dazu ermutigt, nachfolgende Generationen in ihren Heimatdörfern gleichermaßen zu unterstützen. Ein Zyklus der Hilfe zur Selbsthilfe soll entstehen – für ein besseres Leben.

Erster Schritt

Zusammen mit dem Team Future Citizen Deutschland, das den karitativen Infoabend organisierte, möchte Bibi Funyal weitere Spender, Paten und Sponsoren für die Projekte des Kinderhilfswerks gewinnen. Menschen aus wohlhabenderen Teilen der Erde, die sich für die Interessen der Kinder aus dem Bergdorf Jiri im fernen Nepal einsetzen. Ein erster Schritt zur Bildung einer größeren Community ist gemacht: Rund 130 Gäste aus dem Netzwerk der Initiatoren kamen im Advent zum Infoabend von Future Citizen, der unter der Schirmherrschaft des nepalesischen Honorargeneralkonsuls Ludwig A. Greissl stand. Extrembergsteigerin Helga Hengge nahm die Zuschauer in ihrem Vortrag „Nur der Himmel ist höher“ mit auf den Mount Everest. TV-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein rief Anwesende dazu auf, Kinder in dieser Welt tatkräftig zu unterstützen. Kurzfristig ist die Finanzierung des laufenden Betriebs des Kinderhilfswerks sicherzustellen. Mittelfristig sind der Wiederaufbau des beim Erdbeben im Mai 2015 zerstörten Kinderhauses sowie der Neubau einer Schule in Jiri vorgesehen. Gegen 2018/ 2019, so die vorläufigen Planungen, soll die Schule in Jiri ihren Betrieb aufnehmen.

Weitere Informationen: www.future-citizen.org.

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