Vor gut einem Jahr zogen die ersten Flüchtlinge in die Karlsfelder Traglufthalle ein. Die Mitglieder des Helferkreises Karlsfeld blicken auf ein arbeitsames und erfolgreiches Jahr zurück. Durch ihren unermüdlichen Einsatz konnten sie die Flüchtlinge in Karlsfeld unterstützen und mit dem Leben in Deutschland vertraut machen, aber auch die Behörden stark entlasten. Deutschkurse, Schulungen und gemeinsame Unternehmungen sowie unzählige Beratungsgespräche und konkrete Hilfeleistungen, wie zum Beispiel Begleitung bei Arztbesuchen, helfen den Flüchtlingen bei der Integration. Gemeinsam mit der Georg-von-Vollmar-Akademie e.V. organisiert der Helferkreis Informationsveranstaltungen für Helfer und interessierte Bürger. In einem Lagerraum, den ARTDECO dem Helferkreis großzügigerweise überlassen hat, werden zudem regelmäßig Kleidung und Dinge des täglichen Bedarfs gesammelt und ausgegeben.
„Mittlerweile hat die Integration der Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt und die schulische Bildung der Kinder und Jugendlichen Priorität“, betont Silvia Reiter vom Karlsfelder Helferkreis. Um diesen Aufgaben auch dann noch gerecht zu werden, wenn im Frühjahr neue Bewohner in den sogenannten „Spitz“, eine Fläche zwischen der Hoch- und Bajuwarenstraße in der Nähe des Karlsfelder Sees, ziehen, sucht der Helferkreis weitere Ehrenamtliche. Die Hausaufgabenbetreuung für Grund-und Mittelschüler benötigt Unterstützer, die gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Betreut werden die Schüler hauptsächlich in den Fächern Deutsch, Mathe und Lesen. Wer Interesse hat, kann sich unter der Email-Adresse lotsen@hk-karlsfeld.de melden. „Gerne kann man an einer Schnupperstunde teilnehmen“, so Silvia Reiter.
„Den Flüchtlingen Bildungsmöglichkeiten zu vermitteln, um sie fit für den Beruf zu machen und sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren, ist die Kernaufgabe der Gruppe Arbeit des Helferkreises. Im Kontakt mit Ämtern und Behörden werden Möglichkeiten für Arbeit und Bildung erfasst“, erklärt Silvia Reiter. Es werden Lebensläufe mit den Flüchtlingen erstellt und in Workshops Wissen über die gesetzlichen und sozialen Anforderungen für eine Integration in den Arbeitsmarkt vermittelt. Ebenso werden Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern hergestellt. Die Mitglieder des Arbeitskreises stehen Interessierten gerne für weitere Fragen zur Verfügung. Die Email-Adresse lautet arbeit@hk-karlsfeld.de .
Dem Helferkreis Karlsfeld wurden, durch die Unterstützung des Roten Kreuzes Dachau, 25 Chromebooks von der Gruppe Asylplus zur Verfügung gestellt. „Mit diesen sehr einfachen Computern können internetbasierte Deutschkurse angeboten werden, außerdem wird die Stellensuche sowie das Schreiben von Bewerbungen erleichtert“, so Silvia Reiter. „Um diese Chromebooks noch effektiver nutzen zu können, wäre es schön wenn sich IT-affine Mitstreiter finden würden, die sich um die Computer kümmern, die Asylbewerber bei der Bedienung unterstützen und eventuell ein bis zweimal in der Woche eine Art Internetcafe betreiben. Interessierte können sich per Email an koordination@hk-karlsfeld.de wenden.
Alle weiteren Informationen zum Helferkreis Karlsfeld sind im Internet unter www.hk-karlsfeld.de abrufbar.