Veröffentlicht am 21.11.2016 13:24

„850 Jahre Neuhausen“


Von sb
Franz Schröther, 1. Vorstand der Geschichtswerkstatt, vor einem Modell Neuhausens aus dem Jahr 1809 (von Rudolf Wimmer), das unter anderem in der Ausstellung im Kulturpavillon zu sehen ist. (Foto: sb)
Franz Schröther, 1. Vorstand der Geschichtswerkstatt, vor einem Modell Neuhausens aus dem Jahr 1809 (von Rudolf Wimmer), das unter anderem in der Ausstellung im Kulturpavillon zu sehen ist. (Foto: sb)
Franz Schröther, 1. Vorstand der Geschichtswerkstatt, vor einem Modell Neuhausens aus dem Jahr 1809 (von Rudolf Wimmer), das unter anderem in der Ausstellung im Kulturpavillon zu sehen ist. (Foto: sb)
Franz Schröther, 1. Vorstand der Geschichtswerkstatt, vor einem Modell Neuhausens aus dem Jahr 1809 (von Rudolf Wimmer), das unter anderem in der Ausstellung im Kulturpavillon zu sehen ist. (Foto: sb)
Franz Schröther, 1. Vorstand der Geschichtswerkstatt, vor einem Modell Neuhausens aus dem Jahr 1809 (von Rudolf Wimmer), das unter anderem in der Ausstellung im Kulturpavillon zu sehen ist. (Foto: sb)

„850 Jahre Neuhausen – Dorf, Münchner Vorstadt, Stadtteil“ so lautet der Titel des neuen Buches der Geschichtswerkstatt Neuhausen. „Neuhausen existiert nachweislich seit 850 Jahren“, betont Franz Schröther, 1. Vorstand der Geschichtswerkstatt. Was sich in diesen Jahrhunderten bis heute ereignete und welche Entwicklungen das ursprüngliche Bauerndorf dabei genommen habe, bis es im 19. Jahrhundert zuerst zur größten Landgemeinde im Königreich Bayern wurde, die dann zu einer Münchner Arbeitervorstadt heranwuchs, und die schließlich in die Landeshauptstadt eingemeindet wurde, das erzähle das Buch. Parallel zur Buchveröffentlichung präsentiert die Geschichtswerkstatt noch bis Sonntag, 4. Dezember, eine Ausstellung zur Geschichte Neuhausens im Kulturpavillon (Arnulfstr. 294, Öffnungszeiten: täglich von 14 bis 19 Uhr).

„Gesamtdarstellung der Ortsgeschichte”

„850 Jahre Neuhausen – Dorf, Münchner Vorstadt, Stadtteil“ ist das mittlerweile 18. Buch, das die Geschichtswerkstatt herausgibt. Es hat 250 redaktionelle Seiten und erscheint in einer Auflage von 2.500 Stück. Insgesamt haben neun Autoren daran mitgearbeitet und Beiträge geschrieben. „Wir wissen seit vier Jahren, dass 2017 die 850-Jahr-Feier Neuhausens stattfindet“, erzählt Franz Schröther. „Damit war für uns das Thema für unser nächstes Buch natürlich vorgegeben. Entstanden ist eine Gesamtdarstellung der Ortsgeschichte Neuhausens.“ Die sei auch nötig gewesen, denn die letzte Gesamtdarstellung ist nach Angaben des Stadtteilhistorikers vor 27 Jahren erschienen. „Wir haben unter anderem aus diesen letzten drei Jahrzehnten neues Altes erforscht, das noch nicht bekannt war. Außerdem gibt es eine Menge neuer Fotos und Abbildungen, die wir gefunden, gekauft und geschenkt bekommen haben. So dass jetzt zirka 50 Erstveröffentlichungen zu sehen sind.“ Im Buch wird ausschließlich der Stadtteil Neuhausen behandelt. Dabei wurden die vergangenen 850 Jahre in zehn Kapitel unterteilt. „Wir haben versucht, alle wesentlichen Ereignisse und Entwicklungen, die es in dieser Zeit gegeben hat, in Text, und soweit vorhanden, in Bildern darzustellen“, so Franz Schröther weiter.

Die erste Erwähnung Neuhausens erfolgte auf einer Urkunde des Kloster Schäftlarn. „Es ist allerdings nur bekannt, dass sie zwischen 1163 und 1170 ausgestellt wurde“, erzählt Franz Schröther. Beim Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) habe man daher die Anfrage gestellt, wann im Zeitraum zwischen 2013 und 2020 das 850-jährige Jubiläum gefeiert werden soll. Das Lokalparlament hat daraufhin beschlossen, dass die Feier 2017 stattfinden soll. Im kommenden Jahr findet im Viertel auch eine Stadtteilwoche statt.

Ab sofort erhätlich

Das Buch „850 Jahre Neuhausen – Dorf, Münchner Vorstadt, Stadtteil“ ist im Neuhauser-Nymphenburger Buchhandel sowie in der Ausstellung erhältlich (Preis: 19 Euro). Weitere Informationen können im Internet unter www.geschichtswerkstatt-neuhausen.de abgerufen werden.

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