Veröffentlicht am 22.11.2016 09:12

Von Gauting nach Berlin

Die kreisfreien Städte Bayerns sind nun auch - dank drei Gautinger Künstler - sichtbar in der Bayerischen Vertretung in Berlin. Formforscher Peter Waller und Staatsminister Marcel Huber (v.l.) im Gespräch an der Wappenstele. (Foto: © Bayerische Staatskanzlei | Henning Schacht)
Die kreisfreien Städte Bayerns sind nun auch - dank drei Gautinger Künstler - sichtbar in der Bayerischen Vertretung in Berlin. Formforscher Peter Waller und Staatsminister Marcel Huber (v.l.) im Gespräch an der Wappenstele. (Foto: © Bayerische Staatskanzlei | Henning Schacht)
Die kreisfreien Städte Bayerns sind nun auch - dank drei Gautinger Künstler - sichtbar in der Bayerischen Vertretung in Berlin. Formforscher Peter Waller und Staatsminister Marcel Huber (v.l.) im Gespräch an der Wappenstele. (Foto: © Bayerische Staatskanzlei | Henning Schacht)
Die kreisfreien Städte Bayerns sind nun auch - dank drei Gautinger Künstler - sichtbar in der Bayerischen Vertretung in Berlin. Formforscher Peter Waller und Staatsminister Marcel Huber (v.l.) im Gespräch an der Wappenstele. (Foto: © Bayerische Staatskanzlei | Henning Schacht)
Die kreisfreien Städte Bayerns sind nun auch - dank drei Gautinger Künstler - sichtbar in der Bayerischen Vertretung in Berlin. Formforscher Peter Waller und Staatsminister Marcel Huber (v.l.) im Gespräch an der Wappenstele. (Foto: © Bayerische Staatskanzlei | Henning Schacht)

Schauen Besucher in der Bayerischen Vertretung in Berlin-Mitte vorbei, können sie nun neben den 71 geschnitzten Landkreiswappen endlich auch die Wappen der kreisfreien Städte entdecken. Diese hatten bisher gefehlt, so dass mehrere Bürgermeister kreisfreier Städte dieses Manko in der Vertretung angesprochen hatten. Der Bayerische Landtag und der Bayerische Städtetag initiierten nun die Gestaltung dieser Wappen.

„Die Anfrage des Bayerischen Städtetags hat mich anfangs überrascht: Ich sollte mir Gedanken über eine künstlerische Darstellung machen“, erinnert sich die Gautinger Künstlerin Rosemarie Zacher. Schnell sei klar gewesen, dass sie dies nicht allein stemmen wollte. Im Gautinger Formforscher Peter Waller und dem Gautinger Kommunikationsdesigner Andreas Linke habe sie Gleichgesinnte gefunden, die sich wie sie für das Projekt interessierten und die künstlerische Freiheit, die ihnen vom Städtetag „in persona Herrn Buckenhofer und Herrn Sing“ eingeräumt wurde, ebenfalls sehr schätzten. „Es war eine tolle Erfahrung. Ich bin froh und glücklich über das Ergebnis und darüber, mich nicht als alleiniger Urheber der Stele zu verstehen. Für die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Städtetag möchten wir uns herzlich bedanken, denn sie ist keine Selbstverständlichkeit.“

Tradition und Moderne vereint

Am Ende entwickelten die drei eine über zwei Meter hohe schlanke, frei stehende Stele, die in Rautenform als Symbol für den Freistaat Bayern abschließt. Nicht nur bei der Form ergänzt sich Tradition und Moderne, auch beim Material verbanden die drei Künstler alte Handwerkskunst und moderne Materialien. Die traditionell-handwerkliche Fertigung aus einer kupferhaltigen Messinglegierung soll die Tradition der Städte symbolisieren, die Wappendarstellung im Lentikulardruck steht für Modernität. Alle 25 Städtewappen der bayerischen kreisfreien Städte fanden auf der Stele Platz: von A wie Amberg bis W wie Würzburg, mittendrin die Landeshauptstadt München.

Bayerns Bundesratsminister Marcel Huber fand die kreisfreien Städte nun würdig vertreten. Ministerpräsident Horst Seehofer nannte die Wappenstele „einfach großartig!“ und Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly als Vorsitzender des Bayerischen Städtetags sagte zur Enthüllung der Stele: „Die Städte-Stele in der bayerischen Vertretung wirkt wie eine symbolische Gedächtnisstütze. Die Stele kann Denkanstöße für die Menschen geben, die hier vorüber gehen: Vergesst die Städte und Gemeinden nicht bei Verhandlungen in Bundestag, Bundesrat und Bundesministerien. Denn die Städte und Gemeinden sind die Basis Bayerns und des demokratischen Staatswesens.“

north