Veröffentlicht am 28.09.2016 15:38

„Es wird!”


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Film ab! Anne Harder (eine der vier Kinobetreiber, Zweite von links) und der Vorstand des Fördervereins (David Gottscheber, Stefanie Wenzel, Tina Steffens und Bea Ganserer) freuen sich auf die Kino-Eröffnung. (Foto: job)
Film ab! Anne Harder (eine der vier Kinobetreiber, Zweite von links) und der Vorstand des Fördervereins (David Gottscheber, Stefanie Wenzel, Tina Steffens und Bea Ganserer) freuen sich auf die Kino-Eröffnung. (Foto: job)
Film ab! Anne Harder (eine der vier Kinobetreiber, Zweite von links) und der Vorstand des Fördervereins (David Gottscheber, Stefanie Wenzel, Tina Steffens und Bea Ganserer) freuen sich auf die Kino-Eröffnung. (Foto: job)
Film ab! Anne Harder (eine der vier Kinobetreiber, Zweite von links) und der Vorstand des Fördervereins (David Gottscheber, Stefanie Wenzel, Tina Steffens und Bea Ganserer) freuen sich auf die Kino-Eröffnung. (Foto: job)
Film ab! Anne Harder (eine der vier Kinobetreiber, Zweite von links) und der Vorstand des Fördervereins (David Gottscheber, Stefanie Wenzel, Tina Steffens und Bea Ganserer) freuen sich auf die Kino-Eröffnung. (Foto: job)

„Ich liebe Kino!” schwärmt Tina Steffens und mit entsprechend viel Herzblut unterstützen sie und ihre Mitstreiter die Wiedereröffnung des Neuen Maxim in der Landshuter Allee. „Es liegt mir am Herzen, dieses Kino in Gang zu bringen”, betont sie. Sie ist die Vorsitzende des Fördervereins Neues Maxim und konnte bei der ersten Mitgliederversammlung den Gästen Erfreuliches berichten: Seit wenigen Tagen ist der Verein im Vereinsregister eingetragen; angestrebt wird die Anerkennung seiner Gemeinnützigkeit. Und: Das Neue Maxim nimmt am Donnerstag sein reguläres Programm auf. Darauf freut sich auch Anne Harder, eine der vier Betreiber des Kinos. „Normale” Kinokarten werden im Neuen Maxim 9,50 Euro kosten. Am Samstag (9. Oktober) ist um 11 Uhr (Matinee) der finnische Dokumentarfilm „Was Männer sonst nicht zeigen” zu sehen.

Das Maxim ist das drittälteste Münchner Kino, 104 Jahre alt, und wurde im Juni geschlossen. Dass es nun weiterlebt, freut die Neuhauser: „Es fehlte im Viertel ein Programmkino”, meint Stefanie Wenzel vom Förderverein, „das wird eine richtige Bereicherung!” Künftig werden in Neuhausen wieder Filme wie „tschick”, aber auch Festivalbeiträge gezeigt. Harder möchte zudem Sonntagsmatineen mit Filmgesprächen anbieten.

Förderverein und Betreiber sind unabhängig voneinander. „Wir sind keine tragende finanzielle Säule des Kinos”, erklärt Steffens. Der Verein möchte vielmehr Projekte mit Schulen oder Waisenhaus, aber auch für Senioren auf die Beine stellen. Ideen gibt es viele. Die neu hergerichteten Räume sollen zudem für kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen geöffnet werden - oder Konzerte: bei der Neuhauser Musiknacht am 22. Oktober wird der Kinosaal zur Bühne für eine Band.

Anne Harder und ihr Team fiebern wie der Förderverein nun dem Donnerstag entgegen. Noch wird in dem Kino mit seinen beiden Sälen (für 81 bzw. 33 Besucher) gewerkelt, aber die Stühle sind montiert, die Kinotechnik funktioniert. Harder kann den Donnerstag kaum noch erwarten: „Es wird!”

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