Die syrische Familie Albaghdadi bereichert in diesem Jahr die Stadtteilwochen in München mit einem „Heimat-Imbiss”. Anlässlich der Kulturfeste wurde in Kooperation mit der Münchner Agentur Hofele&Ludwig ein eigener Gastronomie-Pavillon entworfen und ausgestattet, an dem die Hungrigen vor der Qual der Wahl stehen: angeboten werden sowohl traditionell bayerische Gerichte – leckere Bratwurst vom Landschwein, Holzofenbrot und selbstverständlich Obazda; aber auch Schätze aus der syrischen Heimat der Betreiber – typisch Arabisches wie Falafel im Fladen.
Zur Stadtteilwoche in Hadern ist der Pavillon von Freitag, 24. Juni, bis Donnerstag, 30. Juni, auf dem Max-Lebsche-Platz, zu finden – neben dem Gastronomiezelt; dort gibt es Getränke.
Vor ungefähr zwei Jahren ist die Großfamilie Albaghdadi aus dem syrischen Damaskus über Umwege nach München geflohen. Im Moment leben die Albaghdadis im oberbayerischen Gars am Inn und haben dort schnell Freunde und eine neue Heimat gefunden. Die Familie kann auf reichlich Gastronomieerfahrung zurückgreifen; in Damaskus hat sie ein Restaurant mit traditionell arabischer Küche betrieben; bis der Krieg kam liefen die Geschäfte gut.
Mit viel Willen und etwas Unterstützung durch neue Bekannte steht die Familie inzwischen in Deutschland auf eigenen Beinen; neben dem Pavillon auf den Münchner Stadtteilwochen betreiben die Albaghdadis einen Imbiss-Wagen in Gars; die kulinarischen Schätze aus Syrien erfreuen sich in Oberbayern größter Beliebtheit.