Veröffentlicht am 08.02.2016 13:16

„Sehr ordentliche Zahlen“


Von red
Trotz der sehr ordentlichen Zahlen bleibt das Handwerk gemessen an der Umsatzentwicklung deutlich hinter der Gesamtwirtschaft zurück. (Foto: Wolfgang Teuber/pixelio.de)
Trotz der sehr ordentlichen Zahlen bleibt das Handwerk gemessen an der Umsatzentwicklung deutlich hinter der Gesamtwirtschaft zurück. (Foto: Wolfgang Teuber/pixelio.de)
Trotz der sehr ordentlichen Zahlen bleibt das Handwerk gemessen an der Umsatzentwicklung deutlich hinter der Gesamtwirtschaft zurück. (Foto: Wolfgang Teuber/pixelio.de)
Trotz der sehr ordentlichen Zahlen bleibt das Handwerk gemessen an der Umsatzentwicklung deutlich hinter der Gesamtwirtschaft zurück. (Foto: Wolfgang Teuber/pixelio.de)
Trotz der sehr ordentlichen Zahlen bleibt das Handwerk gemessen an der Umsatzentwicklung deutlich hinter der Gesamtwirtschaft zurück. (Foto: Wolfgang Teuber/pixelio.de)

„Das oberbayerische Handwerk präsentierte sich zum Jahresende in guter Verfassung. Wir gehen davon aus, dass sich in den nächsten Monaten weder die ausgezeichnete Kauflaune der Verbraucher noch die gute Beschäftigungslage und die niedrigen Zinsen sonderlich verändern werden. Davon dürfte unser Wirtschaftsbereich verstärkt profitieren“, erklärte Handwerkskammerpräsident Georg Schlagbauer bei der Vorstellung der neuesten Konjunkturzahlen.

„Trotz der sehr ordentlichen Zahlen bleibt das Handwerk gemessen an der Umsatzentwicklung deutlich hinter der Gesamtwirtschaft zurück“, betonte Schlagbauer. „Wir müssen versuchen, unseren Wirtschaftsbereich wieder näher heranzubringen“ Als Grund für das geringe Umsatzplus nannte der Kammerpräsident die mangelnde Versorgung mit Fachkräften, die das Handwerk schon seit Jahren beschäftigt. Laut einer Sonderumfrage unter Oberbayerns Betrieben Ende 2015 haben 45 Prozent der Betriebe freie Stellen für qualifizierte Fachkräfte. Neben verstärkter Ausbildung versuchen die Betriebe vor allem durch Überstunden und Höherqualifizierung des vorhandenen Personals gegenzusteuern.

„Neben der Versorgung mit Fachkräften stellt auch ein leistungsfähiges Breitbandnetz einen unverzichtbaren Wettbewerbsfaktor dar. Fehlt es oder ist leistungsschwach, entsteht schnell ein Standortnachteil“, so der Kammerpräsident. „Die zunehmende Digitalisierung bietet auch und gerade für den ländlichen Raum große Chancen, weil er damit viel stärker in die wachsende nationale und internationale Arbeitsteilung eingebunden werden kann.“ Hierfür sei eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet die Grundvoraussetzung. „Die Digitalisierung begünstigt dezentrale Strukturen und damit auch kleine und mittlere Unternehmen. Andererseits bietet sie der Großindustrie die Möglichkeit, zum Beispiel mittels 3D-Druck verstärkt kleine Serien und individualisierte Produkte anzubieten – eigentlich eine ausgemachte Stärke des Handwerks.“

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