Veröffentlicht am 31.08.2015 14:02

„Mein Lamm muss nicht aus Neuseeland kommen”


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Volker Brehm. (Foto: pr)
Volker Brehm. (Foto: pr)
Volker Brehm. (Foto: pr)
Volker Brehm. (Foto: pr)
Volker Brehm. (Foto: pr)

Volker Brehm (Metzgerei Brehm) setzt auf bewusste Ernährung. Er meint:

Ist bewusste Ernährung ein neuer Trend? Sicher nicht. Seit über 500 Jahren besteht das Reinheitsgebot, 200 Jahre lang galt die Hackfleischverordnung, seit 100 Jahren gibt es die Leitsätze für Fleisch und Wurstwaren in Deutschland. Wie man also sieht, haben sich die Menschen immer schon Gedanken gemacht um Ernährung und Qualität.

Ob nun bio oder vegetarisch, vegan oder regional, entscheidend ist für mich, darauf zu achten, was ich esse, wo es herkommt und wer es produziert hat.

Sich bewusst zu ernähren ist für mich jedenfalls ein Stück Freiheit: die Freiheit, dem „Global Player auf dem Teller” nicht zu folgen, so gern es die Großindustrie auch hätte. Mein Lamm muss nicht aus Neuseeland kommen, mein Rindfleisch nicht aus Südamerika und die Erdbeeren an Weihnachten schmecken eh grausam.

Sollte dieser Lebensstil mehr kosten, nehme ich das gerne in Kauf, denn das ist es mir wert - oder wie Hans Söllner sagte: „Freiheit muss weh doa, sonst kannst as ned lebn.”

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