Veröffentlicht am 13.07.2015 15:33

Die eigene Sicht hinterfragen


Von red
Johannes Scholz gehört zum Kollektiv "Die Pastinaken", die die Ausstellung kuratieren. (Foto: cl)
Johannes Scholz gehört zum Kollektiv "Die Pastinaken", die die Ausstellung kuratieren. (Foto: cl)
Johannes Scholz gehört zum Kollektiv "Die Pastinaken", die die Ausstellung kuratieren. (Foto: cl)
Johannes Scholz gehört zum Kollektiv "Die Pastinaken", die die Ausstellung kuratieren. (Foto: cl)
Johannes Scholz gehört zum Kollektiv "Die Pastinaken", die die Ausstellung kuratieren. (Foto: cl)

Über verschiedene Formen von Diskriminierung in Jugendkulturen informieren im Farbenladen (Hansastr. 31) bis Donnerstag, 30. Juli, eine Ausstellung, Vorträge, Workshops, Filme sowie ein kostenloses Programm für Schulklassen ab der 8. Jahrgangsstufe. Wie in weiten Teilen der Gesellschaft sind Rassismus, Antisemitismus, Sexismus und Homophobie in vielen Jugendkulturen verbreitet. Vielfach sind es aber noch keine verfestigten Ressentiments, sondern unbedachte Aussagen oder Handlungen, die andere beleidigen oder ausgrenzen. Anhand einiger Szenen wie HipHop, Metal, Techno, Punk, Gothic, Emo, Skateboarding oder den Ultras schärft die vom „Archiv der Jugendkulturen e.V.” konzipierte Ausstellung den Blick für verschiedene Formen und Aspekte von Diskriminierung.

Szenen kennenlernen

„Der z/weite Blick” gibt Anregungen zum Nachdenken und Hinterfragen der eigenen Sicht und zeigt zugleich die kreativen und emanzipatorischen Potenziale der Szenen auf. Themen der Ausstellung sind u.a. die rechtsextreme Umdeutung von Stilen wie Hardcore und Black Metal, Sexismus im Pop, HipHop, Skateboarding sowie Homophobie im Reggae, Dancehall und Fußball. In Zusammenarbeit mit den „Pastinaken”, einer Gruppe junger, politischer Bildner, und dem Fachbereich politische Bildung des Pädagogischen Instituts der Landeshauptstadt München gibt es Montag bis Freitag täglich ein kostenloses Schulklassenprogramm. Rap, Beatproduktion, Graffiti, Urban Dance, Skateboarding sind u.a. die Themen der Nachmittagsworkshops, in denen Jugendliche ab 13 Jahren die Kulturtechniken verschiedener Szenen kennenlernen und ausprobieren können.

Abendveranstaltungen mit Vorträgen und Filmen bieten differenzierte Informationen über rechte Lebenswelten in der Popkultur, Esoterik, Comics von und gegen Rechts, Ultras, Rassismus gegen Flüchtlinge, Gender-Gegnerschaft, Homophobie, Antifeminismus u.v.m.

Bis 30. Juli (außer sonntags) ist die Ausstellung ab 15 Uhr geöffnet. Anschließend startet ab 19.30 Uhr das Abendprogramm in den Räumen der Ausstellung. Info: www.feierwerk.de.

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