Veröffentlicht am 17.06.2015 16:00

„Es ist ein gutes Zeichen”


Von red

Der Münchner Verein „Ich wähle mit e.V.” begrüßt das Treffen der Generalsekretäre auf Bundesebene, das sich mit der sinkenden Wahlbeteiligung in Deutschland beschäftigt hat. „Es ist ein gutes Zeichen, dass die Politik dieses Thema mitten in der Legislaturperiode aufnimmt. Das zeigt: Es geht nicht nur um eine ritualisierte Klage am Wahlabend oder um die Mobilisierung während des Wahlkampfs. Die Politik nimmt die hinter einer niedrigen Wahlbeteiligung liegenden Probleme offensichtlich ernst”, erläutert der Vorsitzende des Vereins Bernhard Goodwin.

Für den Verein, der sich überparteilich für eine Steigerung der Wahlbeteiligung einsetzt, sind aber auch andere Akteure der Zivilgesellschaft gefragt. „Wir dürfen uns hier nicht zurücklehnen und den Parteien dabei zuschauen, wie sie sich abarbeiten – oder sich gar zerstreiten. Wir müssen uns selbst an der Diskussion beteiligen und Lösungen einfordern. Ein Bürger kann in seinem Freundeskreis dafür werben, zur Wahl zu gehen”, so Goodwin. Auch große Organisationen, wie Gewerkschaften und Kirchen sowie die Medien hätten eine Verantwortung.

Den politisch Verantwortlichen gibt Bernhard Goodwin auf den Weg: „Dieses Problem ernst zu nehmen, heißt auch, es nicht für den eigenen kleinen Vorteil zu nutzen. Ein guter Anfang scheint hier gemacht. Wir erwarten, dass die Ernsthaftigkeit angesichts nahender Wahlen nicht nachlässt. Auch kann es nichts schaden, verschiedene Maßnahmen auszuprobieren und zu testen, ob sie ihr Ziel erreichen.”

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