Veröffentlicht am 25.02.2015 09:00

Hand aufs Herz


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)
Heinz-Günther Ernst. (Foto: pr)
Heinz-Günther Ernst. (Foto: pr)
Heinz-Günther Ernst. (Foto: pr)
Heinz-Günther Ernst. (Foto: pr)
Heinz-Günther Ernst. (Foto: pr)

14 Jahre lang war Pfarrer Heinz-Günther Ernst Seelsorger in Straubing. Er ist verheiratet und hat drei - inzwischen erwachsene - Söhne. Seit Februar ist der gebürtige Oberfranke nun Pfarrer an der Paul-Gerhardt-Kirche in Laim. Dieses Münchner Gemeinde kennt Pfarrer Ernst bereits von früher: Als Student wohnte er vor vielen Jahren in Laim.

1. Worüber haben Sie zuletzt gelacht?

Über mich - als ich in der Paul-Gerhardt-Kirche an das Mikrofon gestoßen bin, das von der Decke herabhängt.

2. Was ist Ihre früheste Kindheitserinnerung?

Als etwa Vierjähriger in einem Matrosenanzug beim Spazierengehen am Main - ich bin in Schweinfurt aufgewachsen.

3. Ihre Eltern waren?

Mein Vater hat als Laborant in der Großindustrie gearbeitet, meine Mutter war Hausfrau, die nebenbei für ein christliches Gästehaus in der Rhön Kuchen gebacken hat.

4. Welches Buch lesen Sie gerade?

Jeden Tag die Bibel - auf Hebräisch. In dieser Sprache finde ich noch einmal einen ganz neuen Zugang zum Inhalt.

5. Welche Aufgabe schieben Sie am längsten vor sich her?

Staatliche Formulare ausfüllen.

6. Was macht Ihnen Angst?

Bei einem technischen Problem - z.B. mit dem Handy - keine Lösung wissen, obwohl „Experten” mir immer sagen, alles sei kinderleicht.

7. Was möchten Sie auf jeden Fall einmal tun?

In einem Flüchtlingslager in Jordanien Notleidenden mit Rat und Tat zur Seite stehen.

8. Das Dümmste, das Sie je gemacht haben?

Dass ich in den letzten 14 Jahren in meiner Straubinger Wohnung zu wenig ausgeräumt habe - das hat mich bei meinem Umzug nach München an meine Grenzen gebracht.

9. Hätten Sie drei Wünsche frei, dann ...?

- Frieden in Israel,

- dass wir in Deutschland mehr dankbar sind, weil es uns so gut geht,

- dass in München Christen über Gemeindegrenzen gut zusammenarbeiten.

10. In 15 Jahren sind Sie?

Wenn die Gesundheit mitspielt, mit Enkelkindern bei einem Wüstencamp in Israel. Am besten lernt man Schwimmen im Toten Meer (lacht) ...

11. Das schönste Kompliment, das man Ihnen gemacht hat?

Dass Menschen durch meine Arbeit einen neuen Zugang zur Bibel bekommen haben.

12. Das schönste Kompliment, das Sie jemandem gemacht haben?

„Dein Lachen ist fröhlich und kommt aus der Tiefe deines Herzens.”

13. Ihr Lieblingsplatz in München?

Neben der Paul-Gerhardt-Kirche die Tennisanlage des ESV Pasing, in dessen Mannschaft ich mitspielen werde.

14. Ihr liebstes Reiseziel?

Der Nahe Osten.

15. Was ist der wichtigste Rat, den Sie Ihren Kindern mitgeben könnten?

Es ist gut, Gott auch im Blick auf die Zukunft zu vertrauen.

16. Was sollte auf Ihrem Grabstein stehen?

Er lebte meist, was er verkündigte.

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