Veröffentlicht am 19.08.2014 14:32

Geschichte der Kinderheime aufgearbeitet


Johannes Beetz
Johannes Beetz
Chefredakteur
seit 1999 bei der Gruppe der Münchner Wochenanzeiger
Mitarbeit im Arbeitskreis Redaktion des Bundesverbands kostenloser Wochenzeitungen (BVDA)
Gewinner des Dietrich-Oppenberg-Medienpreises 2017 (Stiftung Lesen)

Die Ausstellung „Weihnachten war immer sehr schön – Die Kinderheime der Landeshauptstadt München von 1950 – 1975” wird bis 8. Oktober im Foyer des Sozialbürgerhauses in der Plinganserstraße 150 gezeigt (Mo-Mi 8-16, Do 8-17, Fr 8-12 Uhr).

Seit 2009 befasst sich das Stadtjugendamt mit der Aufarbeitung der Heim- bzw. Fürsorgeerziehung in den drei Heimen in Trägerschaft der Landeshauptstadt zwischen 1950 bis 1975 (Münchner Waisenhaus, Münchner Kindl-Heim, Marie-Mattfeld-Haus). Damals hatte sich das Stadtjugendamt an ehemalige Heimkinder gewandt, um ihre Heimgeschichte - im Guten wie im Schlechten - zu hören und ihnen Unterstützung zu ermöglichen.

Stadtrat und Stadtverwaltung haben 2011 mit einer Erklärung „Anerkennung von erlittenem Leid und Unrecht“ stellvertretend für alle, die Verantwortung trugen, die ehemaligen Heimkinder um Entschuldigung gebeten. Die Ausstellung will die Geschichte der Heimerziehung vor dem Hintergrund der Berichte ehemaliger Heimkinder dokumentieren.

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