Veröffentlicht am 25.03.2014 09:32

SPD verliert drei Sitze


Von Patrizia Steipe

Mit großen personellen Änderungen geht der Bezirksausschuss 22 in seine neue Amtsperiode. Fast die Hälfte der Sitze (zehn von 21) wird neu besetzt. Dafür müssen sich die Aubinger von altgedienten Bezirksausschussräten wie Anne Hirschmann (hat nicht mehr kandidiert) und Reinhard Bernsdorf (fiel dem schlechten Ergebnis der SPD zum Opfer) trennen. Und auch die Mehrheitsverhältnisse haben sich geändert. Mit 48,1 Prozent der Stimmen ist die CSU an erster Stelle. SPD (30,9 Prozent) und Grüne (17,2 Prozent) haben gemeinsam ebenfalls zehn Stimmen. Bleibt die FDP (3,7 Prozent und ein Sitz) das Zünglein auf der Waage. Bedenklich stimmt die geringe Wahlbeteiligung. Lediglich 43,6 Prozent der Stimmberechtigten waren an die Urne gegangen. 247 Bürger waren übrigens umsonst zur Wahl gegangen. Ihre Stimmzettel wurden aus verschiedenen Gründen als „ungültig“ nicht gewertet.

Großer Verlierer der Wahl ist die SPD. Die Sozialdemokraten waren gerade in der heißen Wahlkampfphase kaum in Erscheinung getreten. Die SPD hat drei Sitze verloren (minus 10,7 Prozent) und stellt nur mehr sechs Räte. Stimmenkönig der SPD ist der bisherige Bezirksausschussvorsitzende Josef Assal. Ihn häufelten die Stimmberechtigten von Platz 9 an die Spitze (5547 Stimmen). Allerdings musste er im Vergleich zu seinem persönlichen Ergebnis vor sechs Jahren (9209) deutlich Federn lassen, Seine Frau Monika kam jetzt auf Platz 2 (5491) gefolgt von Thomas Hampel, Marianne Langer, Sebastian Kratzer, der einzige Neue im Gremium, und Brigitta Bacak.

Tanja Huber siegt bei der FDP

Große Zufriedenheit herrscht bei der CSU, die in einem engagierten Wahlkampf Präsenz gezeigt hatte. Sie kann nun zehn statt vorher acht Plätze besetzen. An oberster Stelle steht Sebastian Kriesel. Mit 8421 Stimmen fuhr er das beste Ergebnis im BA 22 ein. Aber auch er hatte 2008 noch deutlich mehr (15.531). Der Wähler hatte wohl die SPD- und die CSU-Spitzen, die sich im BA regelmäßig heftig verbal angegriffen hatten, mit Entzug von persönlichen Stimmen „gestraft” und seltener eine „3” vor den Namen geschrieben. Kriesel stehen seine beiden bewährten Parteikollegen Jürgen Schrader und Herbert Forster zur Seite. Das restliche Gremium wird von den Neulingen Jürgen Umseher, Christina Stelzer, Simon Völker, Christian Stockmann, Julia Wehr, Johann Sauerer und Tobias Kraus bestimmt.

Fest in Frauenhand sind die Grünen. Die bisherigen Rätinnen Dagmar Mosch, Karin Binsteiner sowie Siegfried Liedl haben Verstärkung von Barbara Ney bekommen. Neu im Gremium ist bei der FDP Tanja Huber. Sie ersetzt Sibylle Katzlinger, die nicht mehr kandidiert hatte.

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