Veröffentlicht am 11.04.2011 14:45

Die JugendCoachings zeigen Wirkung


Von red
Gute Atmosphäre bei Terrys 7. JugendCoaching-Treffen (Foto: © Jagemann)
Gute Atmosphäre bei Terrys 7. JugendCoaching-Treffen (Foto: © Jagemann)
Gute Atmosphäre bei Terrys 7. JugendCoaching-Treffen (Foto: © Jagemann)
Gute Atmosphäre bei Terrys 7. JugendCoaching-Treffen (Foto: © Jagemann)
Gute Atmosphäre bei Terrys 7. JugendCoaching-Treffen (Foto: © Jagemann)

Jeder Coach verwendet bestimmte Tools (Werkzeuge). Ein von Axel Jagemann entwickeltes Tool heißt „Statistik-Fragen”. Zu Beginn jedes Coaching-Treffens beantworten die Jugendlichen einige Fragen zu folgenden Bereichen: allgemeines Befinden, Selbstwert, Selbstbewusstsein, Lernmotivation, Durchhaltevermögen, Eigenverantwortlichkeit, u.a. Die Antworten sollen zwischen 0% und 100% liegen. Bei dieser Selbsteinschätzung geht es nicht um genaue Werte, sondern um die Entwicklung der Werte im Verlauf des Coachings.

Diese Fragen dienen zuerst der Bewusstmachung von bestimmten Einstellungen und Verhaltensweisen. Allein durch die bewusste Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebensbereichen, werden Reflexions- und Veränderungsprozesse angestoßen. Zusätzlich wecken gerade die schwachen Werte zu Coaching-Beginn (z.B. nur 10% - 30% bei Lernmotivation oder Selbstwert) einen gesunden Ehrgeiz, sich zu verändern. Darüber hinaus zeigt die Entwicklung der Werte dem Jugendlichen seine erzielten Fortschritte zählbar an. Durch diese positive Bestätigung erhält er Antrieb diesen Entwicklungsprozess fortzusetzen – oft auch nach Beendigung des Coachings.

In der heutigen Folge werden diese Statistikfragen in Bezug mit Veränderungen im realen Leben gesetzt.

Was hat sich bei den 3 JugendCoachings inzwischen getan?!

Terry P. (14 Jahre, 9. Klasse Realschule, bisher 7 Treffen):

Folgende Statistikwerte haben direkten Bezug zu Terrys Schul- und Lernverhalten. Der erste Wert stammt jeweils vom 1. Coaching-Treffen, der zweite Werte vom 7. Treffen.

Emotionale Grundhaltung in Bezug auf die Schule von 40% auf 80% verdoppelt: Terry empfindet die Schule insgesamt als deutlich weniger feindlich. Hass auf Lehrer von 70% auf ca. 35% halbiert. Das hat u.a. damit zu tun, dass es ihm zunehmend gelingt, seinem „Problemlehrer” mit einer verzeihenden Haltung gegenüber zu treten. Aufmerksamkeit im Schulunterricht: von 35% auf 70% verdoppelt: Nachdem er weniger „dicht” macht, wenn er in die Schule geht, kann er sich im Unterricht deutlich besser konzentrieren. Lernmotivation von 25% auf 70% und Leistungsdrang von 35% auf 70% gesteigert: Früher „musste” Terry zu Hause 60 Minuten pro Tag lernen. Tatsächlich lernte er ca. 10 Minuten davon und saß die restliche Zeit „lernfrei” ab. Inzwischen lernt er freiwillig 45 bis 60 Minuten täglich.

„Nebenbei” hat er sein Selbstbewusstsein von 60% auf ca. 90% und seine Eigenverantwortlichkeit von 40% auf 85% gesteigert: Auch hier erlebt Terry positive Veränderungen in seinem Alltag.

Die Sicht des JugendCoaches: Nachdem Terry jetzt mit mehr Engagement und innerer Motivation lernt, könnte er im besten Fall das Klassenziel noch erreichen. Sollte das nicht mehr gelingen, hat er sich trotzdem bereits so weit verändert, dass er die nächsten Schuljahre mit einer grundsätzlich positiveren Einstellung angehen kann.

Martin S. (17 Jahre, 9. Klasse einer Haupt-/Förderschule zur Sprachförderung, bisher 7 Treffen):

Hier einige von Martins Statistik-Werten: Lernmotivation von 30% auf 50% gesteigert: Martin lernt jetzt in einigen Fächern deutlich mehr und spürt auch mehr inneren Antrieb dazu. Seinem Ziel, 30 bis 60 Minuten pro Tag zu lernen (vorher 0 Min./Tag), hat er sich weiter angenähert. Der Anteil der erledigten Hausaufgaben nimmt ebenfalls zu. Seine Aufmerksamkeit im Unterricht konnte er von ca. 30% auf 60% erhöhen, wodurch er den Lernstoff oft schneller und besser versteht. Diese Fortschritte zu sehen und zu spüren ist wichtig für sein Lern-Selbstbewusstsein.

Auch bei seinem Auftreten, von 30% auf ca. 50% gesteigert, fühlt er sich zunehmend sicherer und gelassener. Darüber hinaus hat seine Kritikstabilität zugenommen und er macht Fortschritte dabei, langsamer und deutlicher zu Sprechen. Seine gefühlte Lebenszufriedenheit insgesamt hat ebenfalls zugelegt.

Martin: „Ich habe gelernt mir für Mathe und Deutsch mehr Zeit zu nehmen. Ich konzentriere mich mehr in der Schule.”

Mutter von Martin: „Bei Martin hat sich schon einiges verändert, seit er gecoacht wird. Er ist selbstbewusster geworden (im positiven Sinn), lässt sich eher helfen, fragt nach meiner Meinung und seine Frustrationstoleranz ist höher geworden. Beim Lernen bemüht er sich in einigen Fächern sehr im Moment ... um dadurch den Quali zu schaffen. Es sind viele kleine Schritte, eine Entwicklung in eine gute Richtung.”

Die Sicht des JugendCoaches: Martin sieht erste Erfolge und ist ermutigt durch sichtbare Veränderungen in seinem Leben. Für ihn stellt das einen angenehmen Kontrast zu früheren Misserfolgen dar. Sein Selbstbewusstsein ist gestiegen und er übernimmt mehr Verantwortung für seinen Schulabschluss.

Carolin B. (18 Jahre, 13. Klasse Gymnasium; bisher 7 Treffen): Carolin ist glücklich, die schriftlichen Abiturprüfungen hinter sich zu haben. Nach Ihrer Einschätzung ist es bis auf ein Fach gut gelaufen.

Nachfolgend einige von Carolins Statistik-Werten: Lernmotivation von 40% auf 70% und Durchhaltevermögen von 50% auf 65% gesteigert. Da gleichzeitig ihre Aufschieberitis von 70% auf ca. 20% abgenommen hat, konnte sie in den letzten Wochen vor den Prüfungen konzentrierter und effizienter lernen. Sie hat gelernt, ihre Potenziale in entscheidenden Momenten besser zu nutzen. Diese Fähigkeit wird ihr auch in ihrem weiteren Leben zu Gute kommen.

Weitere erwünschte Nebenwirkungen des JugendCoachings: Carolins allgemeines Befinden hat sich von 40% auf 90% verbessert, ihr Energie-Niveau hat sich von ca. 40% auf über 80% erhöht, ihr Selbstbewusstsein ist von 65% auf 80% gestiegen und in ihrem Auftreten spürt sie ebenfalls gute Fortschritte.

Carolin: „Durch das Coaching lerne ich mich selbst besser kennen und schätzen. Allerdings werden die Dinge, die ich mir vornehme, nicht von heute auf morgen erledigt und verinnerlicht sein (der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier), sondern dauerhaftes Dabeibleiben ist das Wichtigste.”

Die Sicht des JugendCoaches : Carolin hat sich nach 13 Schuljahren selbst mit einen wohl guten Abschluss belohnt. Ihr Selbstwertgefühlt und ihre Offenheit haben zugenommen und in verschiedenen Lebensbereichen hat sie Kompetenzen weiter entwickelt.

Zwischenstand

Die Jugendlichen sind ihren Zielen auf unterschiedliche Weise näher gekommen – und sie arbeiten weiter engagiert daran. Das Vertrauen zum JugendCoach stimmt. Jeder von ihnen hat noch drei Treffen vor sich. Eigentlich schade, dass die Coachings nicht länger dauern. Aber Coaching soll keine Abhängigkeit vom Coach erzeugen, sondern nachhaltig zu einem selbständigen Leben befähigen. Die Freundschaft zwischen den Jugendlichen und Axel Jagemann halten oft noch für Jahre – vielleicht auch mit Sabrina, Martin und Terry ...

Weitere Information zu JugendCoaching und zu Axel Jagemann findet man unter www.jugendcoach-jagemann.de

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