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Veröffentlicht am 01.07.2024 09:27

Community Kitchen mit Tetrap-Act-on-foodwaste als Kunstprojekt


Von Ulrike Seiffert
Vor dem Pasinger Rathaus: Künstler Luca Rotkvic, Judith von der Community Kitchen sowie Sigrid Kaschuba, Ingrid Standl, Angela Scheibe-Jaeger und BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang (v.l.). (Foto: Ulrike Seiffert)
Vor dem Pasinger Rathaus: Künstler Luca Rotkvic, Judith von der Community Kitchen sowie Sigrid Kaschuba, Ingrid Standl, Angela Scheibe-Jaeger und BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang (v.l.). (Foto: Ulrike Seiffert)
Vor dem Pasinger Rathaus: Künstler Luca Rotkvic, Judith von der Community Kitchen sowie Sigrid Kaschuba, Ingrid Standl, Angela Scheibe-Jaeger und BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang (v.l.). (Foto: Ulrike Seiffert)
Vor dem Pasinger Rathaus: Künstler Luca Rotkvic, Judith von der Community Kitchen sowie Sigrid Kaschuba, Ingrid Standl, Angela Scheibe-Jaeger und BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang (v.l.). (Foto: Ulrike Seiffert)
Vor dem Pasinger Rathaus: Künstler Luca Rotkvic, Judith von der Community Kitchen sowie Sigrid Kaschuba, Ingrid Standl, Angela Scheibe-Jaeger und BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang (v.l.). (Foto: Ulrike Seiffert)

Mit Kunst gegen zu viel Konsum – so könnte man die 25 Kunstinstallationen nennen, die im Juli im öffentlichen Raum in ganz München ausgestellt sind. Initiator ist Community Kitchen, eine vom bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützte Firma und seit zehn Jahren mit mittlerweile 30 Mitarbeitern und 50 Ehrenamtlichen aktiv. Ihr Hauptanliegen ist es, auf Lebensmittelverschwendung aufmerksam zu machen. Dafür gibt es das Ladenlokal und den Shop in der Fritz-Schäffer-Straße und vielseitige Projekte. Das eben laufende Kunstprojekt entstand gedanklich schon vor zehn Jahren.

„Damals hatten wir schon den Gedanken für ein großes Kunstprojekt. Jetzt kommt es endlich zur Umsetzung!“, freute sich Gründerin Günes Seyfarth. Hauptinhalt des Projekts sind Tetra Paks und die Tatsache, dass pro Tag in München 131.000 Kilo noch verwertbare Lebensmittel in den Müll wandern. „Wir haben 25 Kunstinstallationen für die 25 Stadtbezirke“, so Seyfarth weiter. Vielfach hätten die Künstler die jeweils für den Stadtbezirk heruntergebrochene Zahl der verschwendeten Lebensmittel zum Inhalt ihres Werkes gemacht.

„Großen Dank an den BA 21“

In Pasing sind das fast 7.000 Kilogramm pro Tag. Luca Rotkvic nahm diese Anzahl Tetra Paks und gestaltete daraus einen Schädel, aus dem die Weltkugel wächst. „Das sind meine Zeichen für Vergänglichkeit, Verschwendung und das Warnsignal, um unsere Erde zu retten“, sagte er bei der Vernissage vor dem Pasinger Rathaus. Judith von der Community Kitchen lobte das „coole Kunstwerk“ und dankte dem Bezirksausschuss 21 (BA). „Großen Dank an den BA 21“, sagte sie. Mit dessen Hilfe habe der prominente Platz vorm Rathaus gesichert werden können. Außerdem hat der BA 2.300 Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt.

„Es ist ein gutes Projekt, das wir gern unterstützt haben. Die Zahlen der lebensmittelverschwendung sind beeindruckend. Dies künstlerisch im öffentlichen Raum zu zeigen, ist überaus sinnvoll. So kann man die Leute mitnehmen“, meinte BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang und erkundigte sich übers gesamte Tetrap-Act-on-foodwaste-Kunstprojekt.

Bis Ende Juli stehen die Werke und werden danach der thermischen Verwertung zugeführt. „Es kann dennoch sein, dass wir die Kunst über Ende Juli hinaus zeigen“, meinte Judith von Community Kitchen. „Es waren viele Firmen und Einrichtungen beim Sammeln der Tetra Paks beteiligt. Aus diesem Kreis haben wir schon einige Anfragen, die Kunst bei sich aufnehmen zu können.“

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