Veröffentlicht am 19.06.2024 11:23

Zwischen Innen und Außen


Von red
„Gehirn und Walnuss” lautet der Titel dieses Werks von Neringa Vasiliauskaite. (Foto: Neringa Vasiliauskaite)
„Gehirn und Walnuss” lautet der Titel dieses Werks von Neringa Vasiliauskaite. (Foto: Neringa Vasiliauskaite)
„Gehirn und Walnuss” lautet der Titel dieses Werks von Neringa Vasiliauskaite. (Foto: Neringa Vasiliauskaite)
„Gehirn und Walnuss” lautet der Titel dieses Werks von Neringa Vasiliauskaite. (Foto: Neringa Vasiliauskaite)
„Gehirn und Walnuss” lautet der Titel dieses Werks von Neringa Vasiliauskaite. (Foto: Neringa Vasiliauskaite)

„Repetitions & Rituals” lautet der Titel einer Ausstellung von Neringa Vasiliauskaite, die bis Sonntag, 28. Juli, im Kunstraum (Holzstr. 10, Rgb.) zu sehen ist.

Neringa Vasiliauskaite entwickelt für den Kunstraum München einen Zyklus neuer raumbezogener Arbeiten, die an Erinnerungsmomente ihrer Kindheit anknüpfen. Die vielschichtigen und mehrdeutigen Werke fungieren als Metaphern für wiederkehrende alltägliche Rituale und untersuchen die Transformation von verschiedenen Aggregatzuständen, Zeitsträngen sowie damit verbundener Emotionen und Bedeutungen.

Glänzende Oberflächen

Die groß- und kleinformatigen Objekte aus bedrucktem Textil auf gepolstertem Untergrund, begossen mit Epoxidharz und eingearbeiteten Elementen aus Holz, lassen die Grenzen und Bedeutung zwischen Innen und Außen verschwimmen und eröffnen ein Spiel zwischen Material(transfer) und Wiederholung, Imitation und Gegensätzlichkeit: Glänzende Oberflächen erinnern an Leder von Möbeln oder an menschliche Haut – ähnlich eines künstlich geschaffenen Körpers; scheinbar harte Oberflächen werden fließend, weiche Oberflächen härten aus oder reproduzieren sich selbst in Form und Textur.

Die 1984 in Litauen geborene Neringa Vasiliauskaite studierte bis 2018 an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Norbert Prangenberg und Prof. Nicole Wermers in der Klasse für Skulptur, Keramik und Glas, nachdem sie zuvor an der Kunstakademie Vilnius ihr Studium der Glasmalerei mit Bachelor und Master abgeschlossen hatte. 2023 erhielt sie das Stipendium der Alexander Tutsek-Stiftung, 2020 den Debütantinnenpreis. 2019 war sie Stipendiatin für das Artist-in-ResidenceProgramm im Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg und gewann 2017 den Art Karlsruhe Preis.

Am Samstag, 30. Juni, gibt es um 17 Uhr eine Führung mit der Künstlerin und den Kuratorinnen Lena von Geyso und Patricia Drück, am Samstag, 13. Juli, hält der Medienphilosoph der Universität Passau, Dr. Jörg Sternagel, einen Vortrag zum Thema „Den Sachen auf den Grund gehen – Zur Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit der Dinge”.

Hier gibt's Infos

Die Ausstellung ist mittwochs bis sonntags von 14 bis 19 Uhr geöffnet. Weitere Infos gibt es unter www.kunstraum-muenchen.de.

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