Rund 200 Familien besuchen das Familienzentrum Laim im Wochendurchschnitt. Sie finden hier Rat und Hilfsangebote für verschiedene Lebensphasen und Problemlagen und auch zahlreiche Angebote für Freizeitspaß und Zusammenkommen mit anderen. 1986 entstand das Zentrum aus der Initiative junger Eltern. Sie wünschten sich einen Ort, um sich zu treffen, sich mit anderen auszutauschen und gemeinsam mit ihren Kindern zu spielen. Bis heute bietet das Haus in der Valpichlerstraße 36 Eltern und Kindern einen solchen Ort. Im Rahmen der Woche der Familienzentren, die vom 12. bis 17. Mai stattfindet, veranstaltet das Familienzentrum Laim ein Bilderbuchkino für Kinder ab zwei Jahren und bietet Gelegenheit das Haus, seine Angebote und die Menschen, die darin wirken, kennenzulernen.
Die jungen Eltern, vor allem Mütter, die sich 1986 zusammentaten, um eine Initiative zu gründen, beschäftigten Fragen rund ums Familienleben. Die Themen von damals treiben auch viele junge Eltern heute um. Im Familienzentrum Laim gibt es die Möglichkeit sich zu besprechen, Rat einzuholen oder auch Hilfsangebote. „Alle Interessierten können sich mit ihren Fragen an uns wenden und wir helfen gerne ein passendes Angebot zu finden oder vermitteln an andere Stellen weiter“, sagt Christiane Rolny, die das Zentrum seit 1992 leitet. Aus der einstigen Initiative ist ein Zentrum erwachsen, das für viele Familien zum wichtigen Ankerpunkt im Viertel geworden ist. Träger ist der Deutsche Kinderschutzbund Ortsverband München.
„Viele Eltern haben zur Zeit große Probleme, weil sie keinen Kitaplatz finden“, erklärt Christiane Rolny. „Besonders für Eltern, die noch nicht gut deutsch sprechen oder deren Kinder besonderen Förderbedarf haben, ist die Situation sehr schwierig.“ Neben Eltern-Kind-Treffs bietet das Familienzentrum daher zahlreiche Angebote auch für nicht deutschsprachige Mütter. So haben sich zum Beispiel Treffs eigens für Deutsch lernende Mütter etablierte, ebenso wie spielerische Deutschförderung für Kinder. Beratungen sind auf Deutsch, Englisch und Russisch möglich. Zu den regelmäßigen Angeboten gehören aber auch Vorträge zu verschiedenen Themen rund um die Familie, Kurse für Eltern und Kinder, Spielgruppen, Bilderbuchkino, Begleitung und Beratung in verschiedenen Sprachen beim Übergang in Schule und Kita. Spendenbörse und Flohmärkte für Kinderkleidung sowie Spielaktionen und Jahreszeitenfeste am nahegelegenen Hogenbergplatz sind längst über den Stadtteil Laim hinaus bekannt geworden. Im Familienzentrum Laim gibt es für die Erwachsenen auch die Möglichkeit der Paar- und Familienberatung. „Unsere Angebote sind kostengünstig oder kostenlos“, sagt Christiane Rolny. Die Treffs und Spielaktionen kann man auch spontan und ohne Anmeldung besuchen und so auch erstmal unverbindlich kennenlernen.
Am Laufen gehalten wird das Familienzentrum von vielen helfenden Händen: 1,25 feste Stellen für hauptamtliche Fachkräfte sind hier nur eingerechnet. Hinzu aber kommen 25 Mitarbeiter auf Honorar- oder Minijobbasis und 35 Ehrenamtliche.
Wer mehr über das Familienzentrum wissen möchte, findet Infos auf der Homepage www.familienzentrum-laim.de und ist willkommen am Freitag, 17. Mai, von 15.30 bis 16.30 Uhr zum Bilderbuchkino für Kinder ab 2 Jahren, kostenlos und ohne Anmeldung, vorbeizuschauen.