Veröffentlicht am 08.04.2024 10:38

Mehr Schutz für Fußgänger und Radfahrer in der Frauendorferstraße


Von Ulrike Seiffert
Vielbefahren: Die enge Frauendorferstraße in Obermenzing soll mehr Schutz für Radfahrer und Fußgänger erhalten. (Foto: Ulrike Seiffert)
Vielbefahren: Die enge Frauendorferstraße in Obermenzing soll mehr Schutz für Radfahrer und Fußgänger erhalten. (Foto: Ulrike Seiffert)
Vielbefahren: Die enge Frauendorferstraße in Obermenzing soll mehr Schutz für Radfahrer und Fußgänger erhalten. (Foto: Ulrike Seiffert)
Vielbefahren: Die enge Frauendorferstraße in Obermenzing soll mehr Schutz für Radfahrer und Fußgänger erhalten. (Foto: Ulrike Seiffert)
Vielbefahren: Die enge Frauendorferstraße in Obermenzing soll mehr Schutz für Radfahrer und Fußgänger erhalten. (Foto: Ulrike Seiffert)

Zur Obermenzinger Bürgerversammlung stand die Frauendorferstraße wieder im Fokus der Bürgerkritik. Gleich fünf Anträge beschäftigten sich mit dem Durchgangsverkehr, der Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 und der Verkehrssicherheit insbesondere für Fußgänger und Radfahrer. Die Themen sind nicht neu. Schon oft haben Bürger und der Bezirksausschuss 21 (BA) über die dortige Verkehrslage diskutiert und unter anderem ein Lkw-Durchfahrverbot erreicht. 2013 gab es ein Verkehrsgutachten der Firma Geva & Humberg, das eigentlich als – immer noch fehlendes - Verkehrskonzept dienen sollte.

Inzwischen ist das Wohngebiet Neu-Pasing so gut wie fertig. „Verkehrslösungen gibt es immer noch nicht“, kritisierte Anwohner Willy Schneider. Er forderte auf der Bürgerversammlung ein Schild an der Verdistraße mit der Aufschrift „Anlieger bis Frauendorferstraße frei, keine Durchfahrt zur Paul-Gerhardt-Allee“. Gegenläufig soll an der Kanalbrücke ein Schild stehen „Keine Durchfahrt zur Verdistraße“.

„Durchgangsverkehr viel zu stark und viel zu schnell“

„Die Frauendorferstraße ist eine enge, reine Wohnstraße mit zwei Kindergärten. Die Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern ist unverantwortlich. Der Durchgangsverkehr ist viel zu stark und viel zu schnell. Auch auf Gehwegen wird gefahren. Das ist unhaltbar“, sagte er und monierte, dass ein Verkehrskonzept für ganz Pasing-Nord längst überfällig sei. „Dann könnten Zuführungen besser geregelt werden. Und vielleicht kommt die Einsicht, dass ein Kammersystem für die Wohngebiete eine optimale Lösung ist.“

Auch Johannes Paula von der Interessengemeinschaft Offenbach-/ Meyerbeerstraße kritisierte die Verkehrslage. „Die Radwege sind viel zu schmal“, sagte er. „Ich beantrage, die Parkplätze auf der Kanalbrücke zu entfernen, damit eine bessere Sicht beim Queren der Fahrbahn gewährleistet ist.“

Von den bei der Bürgerversammlung anwesenden Vertretern des städt. Mobilitätsreferats gab es eine prompte Antwort: „Die Raumaufteilung der Straße ist tatsächlich schwierig. Bei Tempo 30 ist es aber das Ziel, dass die Fahrräder im Verkehr mitfließen. Dennoch nehmen wir die Anregungen mit. Wir wollen langfristig Lösungen finden.“

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