„Das passt nicht dorthin”
Eine Laimer Bürgerin hatte es sich so schön ausgemalt: Ein Hundepark mit Hundetagesstätte sollte auf dem Grundstück hinter der Stadtbibliothek entstehen. Die Frau - selbst Hundebesitzern - hält das bisher ungenützte Grundstück an der Kirchmairstraße ideal geeignet für ihre Pläne. „Das würde niemand stören”, erklärte sie bei der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Laim (BA 25), bei der sie ihre Pläne vorstellte. Grundsätzlich bedauerte die Bürgerin, dass in Laim das Angebot an Grünflächen, beziehungsweise Freilaufflächen für Hunde nicht sehr groß sei. Auch auf dem Hogenbergplatz, so die Frau, dürften die Hunde nicht frei laufen und spielen. Und nicht jeder habe die Zeit, jeden Tag mit dem Hund aus der Stadt rauszufahren. Die Vision der Frau: „Meine Hunde-Tagesstätte, beziehungsweise der Hundepark, würden ein stressfreies Einkaufen für die Hundehalter auf unseren Shopping-Meilen Fürstenrieder Straße und Agnes-Bernauer-Straße ermöglichen. Die Hunde hätten ihren Auslauf und ihre Bewegung und wären deutlich entspannter, und die Sauberkeit der Gehsteige im Bereich der Geschäfte würde deutlich verbessert werden. „ „Außerdem”, so die Hundehalterin, „wäre der Hundepark auch ein sozialer Treffpunkt für Hunde und ihre Besitzer, der unseren Stadtteil mit Sicherheit bereichern würde. „ Und abschließend: „Man sollte auch mal an uns Hundebesitzer denken. „
„Grundstück längst verplant”
Die Laimerin ist nicht die Erste, die ein Auge auf das Grundstück hinter der Stadtbibliothek geworfen hat. Seit Jahren kämpft der Bezirksausschuss darum, dass dort der zweite Bauabschnitt des Kulturzentrums vorwärts geht, damit Laimer Vereine und Bürger endlich einen Treffpunkt bekommen. Mehrere städtische Referate verfolgen wieder andere Pläne. Vom Bau einer Kindertagesstätte ist unter anderem die Rede. Doch konkrete Auskünfte gibt es nicht. Die schwierige Haushaltslage der Stadt stoppten bisher alle Überlegungen. Fraktionsübergreifend wurde das Vorhaben der Frau, das Gründstück an der Kirchmairstraße für einen Hundepark zu pachten, einstimmig abgelehnt. Die SPD-Fraktionsvorsitzende Martha Mertens: „Das passt definitiv nicht dorthin. „ Reinhard Lisowski von den Grünen, apppellierte an die Verwaltung, endlich das umzusetzen, was das Lokalparlaments seit Jahren fordere. Auch Peter Stöckle, der CSU-Fraktionsvorsitzende, lehnte das Begehren der Frau ab: „Dieser Hundepark passt nicht zur umliegenden Wohnbebauung und zur benachbarten Kindertagesstätte. Außerdem ist das Grundstück in unseren Augen längst verplant. „
