Ordnung und Willkür vereinen

Ein Blick vorab in die Ausstellung von Mary Kim im Klohäuschen. (Foto:  Mary Kim)
Ein Blick vorab in die Ausstellung von Mary Kim im Klohäuschen. (Foto: Mary Kim)
Ein Blick vorab in die Ausstellung von Mary Kim im Klohäuschen. (Foto: Mary Kim)
Ein Blick vorab in die Ausstellung von Mary Kim im Klohäuschen. (Foto: Mary Kim)
Ein Blick vorab in die Ausstellung von Mary Kim im Klohäuschen. (Foto: Mary Kim)

„Mit Kacheln und Urinalen als Plattform ist mein Projekt im KloHäuschen ein spielerischer Versuch, die starre Anordnung des Innenraums zu verschieben, indem ich ihn mit bunten Modulen überlagere”, erklärt die Künstlerin Mary Kim, die am Freitag, 1. März, um 18 Uhr ihre Ausstellung mit den Titel „NeonHäuschen” im KloHäuschen eröffnet.

Das KloHäuschen hat viele unsichere Kanten und Ecken, die halbwegs definiert oder kompromittiert sind, und das ist genau der Punkt, an dem dieses Projekt recht kurios wird. „Wenn die Regelmäßigkeiten der Module den Unregelmäßigkeiten des Raums gegenüberstehen, beginnt eine ernsthafte Verhandlung: Wie gehe ich mit den Ecken um, die durch das Eindringen anderer Strukturen abrupt geschnitten werden? Wie bringe ich Ordnung und Willkür am sinnvollsten ins Gleichgewicht? Wie könnte man das Muster der Fliesen auf die Krümmung der Urinale übertragen? Welche Farben könnten eingeführt werden, ohne die ursprüngliche Farbe der Fliesen zu stören? Könnte ein leuchtendes Neonorange die Dominanz der Urinale überwinden?”, so Kim. „Während des Prozesses war ich wirklich überwältigt und erfreut zugleich über die Konsequenzen all dieser verschiedenen Entscheidungen. Meine Betrachtung all dieser Details ist das Projekt NeonHäuschen”, so Kim weiter.

In Sendling
angekommen

Die Künstlerin Mary Kim wurde in Amerika geboren, wuchs in Südkorea auf und lebt und arbeitet jetzt schon lange in München - nicht weit entfernt vom KloHäuschen. Sie hat als Malerin angefangen, dann Architektur studiert und arbeitet seither an modularen Strukturen mit identischen schrägen Einheiten. Diese modulare Sprache verwendet sie überall, jedes Mal in einem etwas anderen Kontext. Und sie ist froh, dass es noch kein Ende zu haben scheint.

Die Veranstaltung ist Teil der Maßnahmen zur Beseelung des Klohäuschens an der Großmarkthalle, ein Projekt von Anja Uhlig/ realitaetsbüro, gefördert vom Kulturreferat der LH München, Abt. 2. Die AUsstellung kann im Anschluss an die Vernissage am 1. März um 18 Uhr noch nis zum 30. März im Klöhäuschen (Thalkirchner Str./ Ecke Oberländerstr.) besucht werden - jederzeit von außen sichtbar. Weitere Infos unterwww.das-klohaeuschen.de im Internet.

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