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Veröffentlicht am 11.12.2023 08:44

Auf gute Nachbarschaft


Von Ulrike Seiffert
Julia Irländer vom Feierwerk und Jürgen Müller von der Bürgerinitiative Aubing-Neuaubing diskutierten über mögliche Formate für Jugendliche. (Foto: Ulrike Seiffert)
Julia Irländer vom Feierwerk und Jürgen Müller von der Bürgerinitiative Aubing-Neuaubing diskutierten über mögliche Formate für Jugendliche. (Foto: Ulrike Seiffert)
Julia Irländer vom Feierwerk und Jürgen Müller von der Bürgerinitiative Aubing-Neuaubing diskutierten über mögliche Formate für Jugendliche. (Foto: Ulrike Seiffert)
Julia Irländer vom Feierwerk und Jürgen Müller von der Bürgerinitiative Aubing-Neuaubing diskutierten über mögliche Formate für Jugendliche. (Foto: Ulrike Seiffert)
Julia Irländer vom Feierwerk und Jürgen Müller von der Bürgerinitiative Aubing-Neuaubing diskutierten über mögliche Formate für Jugendliche. (Foto: Ulrike Seiffert)

In Kooperation mit dem Stadtteilmanagement Freiham und dem Kulturzentrum Ubo9 veranstaltet die Volkshochschule München-West (VHS) regelmäßig „Aubinger Gespräche“. Diesmal war die Entwicklung Freihams auf der Tagesordnung. Vertreter des Planungsreferats, Wohnbaugesellschaften, Jugendeinrichtungen und Bürger kamen zusammen, um sich zu den jüngsten Entwicklungen auszutauschen, aber auch um wichtige Anliegen einzubringen. Der Referent des Abends war Christian Stupka, Vorstandmitglied der WOGENO, der die Stadtentwicklung in Freiham lobte.

„Wir haben eine zukunftsweisende Stadtentwicklung vor uns“, sagte er. Doch brauche es „Ehrlichkeit und das gegenseitige gute Zuhören, damit dies auch gelingt.“ Dies sei vor allem auch deswegen notwendig, weil eine ganze Reihe von Problemen bei den Neubürgern in Freiham wie auch bei den „alten Hasen“ in den Bestandsstadtteilen Aubing und Neuaubing aufkämen, so Moderator Michael Widl-Stüber, der Leiter der VHS in Pasing.

Freiham als 15-Minuten-Stadt

Dazu zählte er die steigende Unruhe vor dem Verkehr, der Parkdruck, die mangelnde Versorgung mit öffentlichem Nahverkehr ins Neubaugebiet, die Schulsituation oder auch die Kinderbetreuung. Schließlich würden dort einmal 35.000 Einwohner leben und noch einmal 15.000 Arbeitsplätze dazukommen, meinte Widl-Stüber und fragte provokant in die Runde: „Wächst was Gutes draus?“

Maria Graf aus dem Planungsreferat erklärte die städtebaulichen Eckdaten. Freiham solle eine 15-Minuten-Stadt werden, mit kurzen Wegen zu allen Versorgungen und Einrichtungen. Außerdem werde Freiham als Schwammstadt geplant, um die möglicherweise extremen Wetter der Zukunft aufzufangen zu können. Das heißt, dass die Versiegelung möglichst geringgehalten werden wird und soweit möglich stets Regenwasser zur Nutzung aufgefangen werden soll. „Im öffentlichen Raum wollen wir viel Grün gestalten“, ergänzte ihre Kollegin Sandra Müller. „Und zwar nicht nur an den Blockrändern.“

Im Gespräch bleiben

Nach den kurzen Vorträgen konnten die anwesenden Bürger an drei Tischen mit den Verwaltungsvertretern diskutieren. Die Themen dafür waren: Verkehr, nachhaltiges Leben und Freizeitgestaltung. Am Ende war ersichtlich, dass ein Dialog wichtig ist, aber Lösungen schwerlich am Tisch gefunden werden können.

Widl-Stüber freute sich dennoch über „interessante Impulse. Wir sammeln und dokumentieren alles und geben die Eindrücke an das Planungsreferat weiter.“ Die Aubinger Gespräche werden weitergehen, kündigte er an. „Einen Termin haben wir schon: der 18. April. Dann treffen wir uns im Bergson zum Thema „Die Situation in Kunst und Kultur“ und freuen uns auf viele Teilnehmer.“

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