Veröffentlicht am 21.11.2023 17:29

„Die Hebel hervorragend genutzt”

Münchens Bürgermeisterin Verena Dietl überreichte Waltraud Lučić (rechts) die Medaille.  (Foto: Michael Nagy/Presseamt)
Münchens Bürgermeisterin Verena Dietl überreichte Waltraud Lučić (rechts) die Medaille. (Foto: Michael Nagy/Presseamt)
Münchens Bürgermeisterin Verena Dietl überreichte Waltraud Lučić (rechts) die Medaille. (Foto: Michael Nagy/Presseamt)
Münchens Bürgermeisterin Verena Dietl überreichte Waltraud Lučić (rechts) die Medaille. (Foto: Michael Nagy/Presseamt)
Münchens Bürgermeisterin Verena Dietl überreichte Waltraud Lučić (rechts) die Medaille. (Foto: Michael Nagy/Presseamt)

Waltraud Lučić ist als 23. Trägerin der Kerschensteiner-Medaille ausgezeichnet worden. Sie erhält die Auszeichnung in Anerkennung ihrer großen Verdienste für das bayerische Schulsystem. Lučić trat im Jahr 1984 als Fachlehrerin für Hauswirtschaft und Handarbeit in den Schuldienst ein und unterrichtete 30 Jahre an der Mittelschule Cincinnatistraße. Seit 1992 engagierte sie sich in der Gremienarbeit des Münchner Lehrer- und Lehrerinnenverbands MLLV sowie des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbands BLLV. In Fortführung ihrer inhaltlichen Arbeit als Beisitzerin und Fachgruppenleiterin war sie 16 Jahre als MLLV-Vorsitzende und acht Jahre als BLLV-Vizepräsidentin tätig.

„Wichtige Impulse gesetzt”

„Frau Lučić hat die Hebel der verbandspolitischen Arbeit hervorragend genutzt. In ihrer Amtszeit als MLLV-Vorsitzende ist die sogenannte Migrationsklausel umgesetzt worden, die zu einer besseren Betreuung von Klassen mit hohem Migrationsanteil unter den Schüler*innen führte”, so Münchens Bürgermeisterin Verena Dietl. „Wichtige Impulse setzte sie auch in der interkulturellen Bildung im Rahmen des Wertebündnisses Bayern. Das sind Entwicklungen, von denen wir weiterhin profitieren.“
Neugierig und offen für innovative Lehrmethoden stand für Waltraud Lučić immer der Mensch im Zentrum ihrer Arbeit. Dabei engagierte sie sich für Schüler*innen und Lehrkräfte gleichermaßen. So setzte sich die Dachauerin für eine Supervision der Lehrkräfte ebenso wie für Patenschafts- und Sprachprogramme für die Kinder ein.
„Gleiche Bildungschancen für alle Kinder, unabhängig von ihrer sozialen und kulturellen Herkunft – das ist das Credo von Waltraud Lučić”, unterstrich Münchens Stadtschulrat Florian Kraus. „Diese Ziele sind auch für uns im Referat für Bildung und Sport handlungsleitend. Daher freue ich mich sehr, dass das Wirken von Frau Lučić für unsere Bildungsgesellschaft mit der Kerschensteiner-Medaille gewürdigt wird.“

Um Bildung verdient gemacht

Mit der Kerschensteiner-Medaille werden alle zwei Jahre Persönlichkeiten und Organisationen ausgezeichnet, die sich um die Bildung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in München verdient gemacht haben. Sie ist benannt nach Georg Kerschensteiner, dem Münchner Stadtschulrat, der um 1900 die Reform des deutschen Volksschullehrplans und die Entwicklung der heutigen Berufsschule initiierte.
In der Vergangenheit war das Wirken von Waltraud Lučić bereits mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, der Medaille München leuchtet, dem Interkulturellen BMW-Award u.a. ausgezeichnet worden.

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