Kunst und Genuss
Zum 40. Mal lud der Verein Pasinger Mariensäule e.V. zum Benefiz-Abend zugunsten der Kunst- und Kulturszene im Münchner Westen ein. Ganz zu Anfang fand das Galadinner in der Pasinger Fabrik statt, dann über 20 Jahre lang im Großen Pasinger Rathaussaal. Inzwischen sind die Schwestern der Congregatio Jesu in der Planegger Straße Gastgeber. Für dieses besondere 40. Wildessen stellte die Congregatio einen weiteren Raum für eine aktuelle Ausstellung zur Verfügung. Kunstpreisträgerin Hannah Fischer hatte für die Congregation die Lebensgeschichte der Mary Ward in einer Bilderstrecke nachempfunden.
„Eine historische Bilderstrecke existierte bereits. Ich durfte als Auftrag der Schwestern diese bestehenden Bilder zeitgemäß transformieren“, erklärte Fischer ihre 40 kunstvollen Bilder in DIN-A5-Format. Alle 40 Bilder wurden übrigens nicht ausgestellt. „Ein paar verschenkte der Orden bereits. Zum Beispiel eins an eine Schwester, die künftig in Rom tätig sein wird. Das berührt mich sehr und macht mich stolz.“
Eigenständigkeit und Bürgersinn
Neben Kunst und Geschichte war natürlich das vorzügliche Menü der Tölzer Landfrauen im Mittelpunkt des Abends. Die Bewirtung des Traditionshauses ist ebenso Wildessen-Tradition wie die Mithilfe der Schüler der Pasinger Kermess-Hotelberufsschule und der ehrenamtliche Service durch Pasinger Studenten. Der Schirmherr des Abends, Bezirkstagspräsident a.D. Josef Mederer, meinte anerkennend: „Es ist wunderbar, was Sie alle gemeinsam auf den Weg gebracht haben.“
Die Geschichte Pasings, die von Eigenständigkeit und ausgeprägten Bürgersinn zeuge, finde im Wildessen eine gelungene Entsprechung. „Der großartige Zusammenhalt ist hier bei Ihnen deutlich zu spüren“, so Mederer in Hinblick auf die vielen Politik- und Vereinsvertreter und Kunst- und Kulturschaffenden. Eine Institution, die für die Förderung von Kunst seit vielen Jahren ein Benefizessen auf die Beine stellt, sei etwas ganz Besonderes.“
Maria Osterhuber-Völkl, Vorsitzende des Vereins, freute sich über so viele bekannte Gesichter in der Festgemeinde. „Es ist wie bei einem Familientreffen“, meinte sie. „Wir essen auch heute wieder zugunsten unserer Künstler und Künstlerinnen. Ich wünschen uns allen einen schönen Abend, ein gutes Essen und bleiben Sie uns gewogen!“
