Die BRK-Wasserwacht am Langwieder See ist mit rund 40 aktiven Mitgliedern rund um die Uhr für die Sicherheit an den Seen im Einsatz. Das ehrenamtliche Team ist vor Ort zwar nur an den Wochenenden und den Feiertagen in den Sommermonaten, „aber wir sind über Funk mit der Einsatzzentrale verbunden. Wir im Westen wie auch die Wasserwacht im Osten sind als Ersthelfer gemeinsam mit der Feuerwehr, den Rettungsdiensten und der Polizei für die Sicherheit da“, erklärte Felix Engel, stellvertretender Leiter der Langwieder Wacht. Insgesamt seien rund 300 Mitglieder gemeldet, darunter auch wirklich langjährige. „Unser dienstältestes Mitglied wurde schon für die 60-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.“
Dazu kommt eine aktive Jugendgruppe mit noch einmal 40 Mitgliedern. „Bei uns kann man im Winter trainieren, seinen Rettungsschwimmer ablegen und schon mal in den Rettungsdienst hineinschnuppern“, so Philipp Engel. Zu Einsätzen kämen allerdings nur die ab 18-Jährigen mit. „Die Ausbildung für die Wasserwacht nimmt viel Zeit in Anspruch, in der Regel zwei bis drei Jahre“, meinte er weiter.
Schließlich müsse der Rettungsschwimmer, der Bootsführerschein, der Tauchschein und der Ersthelfer gemacht sein. Die lange Zeit schrecke manche ab, zumal alles auf ehrenamtlicher Basis passiere. Aber die Atmosphäre sei einmalig, schwärmte Bruder Felix weiter. „Im Sommer wird gegrillt, es kommen die Angehörigen mit. Hier hat man das Gefühl von einer großen Familie.“
Zur Unterstützung der engagierten Ehrenamtlichen überlegte sich die Bürgervereinigung Obermenzing e.V. eine größere Spende. „Zunächst war ein Sonargerät zur Ortung unter Wasser im Gespräch“, erklärte Thomas Hasselwander von der Bürgervereinigung. Aber das BRK stattete alle Wasserwachten mit einem modernen Gerät aus, der Wunsch wurde sozusagen intern erfüllt. Doch moderne Trekking-Räder, mit denen man schnell um die Seen fahren kann, standen ebenfalls auf der Wunschliste. Felix Engel: „Unser einziges Rad ist schon total in die Jahre gekommen, wir brauchten unbedingt neue Räder. Und möglichst auch in verschiedenen Größen“, so Felix Engel weiter.
Mit der Gesamtspende von 2.200 Euro konnten die Räder angeschafft werden. „Wir freuen uns sehr. Vielen Dank an die Bürgervereinigung“, betonte Engel. Mit der neuen Garage für Fahrzeug, Anhänger, Boot und Quad, dem modernen Raum zur Lagerung der Tauchausrüstungen und dem Bootshaus sowie den neuen Notrufsäulen ist die Wasserwacht nun allerbestens ausgestattet. Die Winterpause wird nun vor allem zur Wartung und zum Training genutzt. Und auch die neuen Räder werden noch einmal „aufgerüstet“, denn sie sollen mit dem Schriftzug der Bürgervereinigung ausgestattet werden.
„An den Seen ist jetzt wirklich nichts los. Es kommen nur die Exoten zum Schwimmen“, meinte Teammitglied Matthias Gentz und verwies auf die Wassertemperaturen, die auf der Homepage stets ersichtlich ist. „Kein Wunder, jetzt gerade messen die Gewässer nur 13 Grad.“ So bleibt die Vorfreude auf die nächste Saison. Dann werden die Wasserwachtler auch per Räder unterwegs sein.