Gut ein Jahr nach Kriegsbeginn in der Ukraine stellt der Künstler Nikola Sarić in der Ausstellung „powerLESS“ Werke zusammen, die sich mit dem Thema „Macht“ beschäftigen. Vom 5. bis 23. März zeigt er diese in der Sendlinger Himmelfahrtskirche (Kidlerstr. 15). Die Ausstellung ist täglich geöffnet von 14 bis 19 Uhr.
Im Rahmen der Ausstellung sendet das BR-Fernsehen am Sonntag, 5. März, um 10 Uhr einen Gottesdienst aus der Himmelfahrtskirche unter Mitwirkung von Nikola Sarić und Pfarrerin Stephanie Höhner. Die Predigt hält der Regionalbischof von München und Oberbayern, Christian Kopp.
Nikola Sarić wurde 1985 in Serbien geboren und lebt in Hannover. Dort arbeitet er als bildender Künstler. er hat sich lange mit existentiellen Erfahrungen, seelischen Zuständen und menschlichen Machtverhältnissen beschäftigt. Für die Schau in der Sendlinger Kirche hat er eine Auswahl von Werken aus mehreren Zyklen zusammengestellt, die dieses Themenfeld auf verschiedene Art und Weise und vor dem Hintergrund unterschiedlicher Erzählstränge behandelt. Seine Ausstellung greift künstlerisch und theologisch Fragen nach Macht, Machtlosigkeit und Machtverhältnissen auf. Insbesondere mit Machtsymbolen der orthodoxen Kirchen setzt sich Nikola Sarić dabei auseinander. Angesichts der Verwicklungen der russisch-orthodoxen Kirchen in den Krieg gegen die Ukraine haben seine Werke besondere Aktualität und Brisanz.
Die Ausstellung wird am Mittwoch, 1. März, um 19 Uhr eröffnet: Bei dieser Vernissage ist der Künstler anwesend und Rundfunkpfarrer Florian Ihsen gibt einen geistlichen Impuls zu ausgewählten Werken. Musikalisch gestalten Klaus Geitner (Orgel) und Elias Schneider (Fagott) den Abend.