Für die aktuelle Wintersaison 2021/22 ist kein öffentliches Eislaufen im Eissportzentrum München-West vorgesehen. Die Zeiten sind ausschließlich den Vereinen und Sportgruppen vorenthalten. Im Bezirksausschuss 21 (BA) mehrten sich die Bürgerbeschwerden darüber. Und auch das Gremium wunderte sich über die neuen Regeln.
„Wir können es nicht hinnehmen, dass die Öffentlichkeit hier außen vor bleibt“, kritisierte Romanus Scholz, stellvertretender Vorsitzender. „Es ist unzumutbar, dass die Stadt derart engstirnig denkt.“ „Mit Steuergelder sind diese Anlagen errichtet und nun auch saniert worden“, so auch Andreas Bergmann. „Es ist überhaupt nicht zulässig, dass die Öffentlichkeit dann von dieser Anlage ausgeschlossen bleibt.“
Bergmann forderte eine „maximale Öffnung für alle“ und fand in allen Fraktionen breite Zustimmung für diesen Vorschlag. „Wir wollen wissen, wie es zu diesen Regeln kam“, setzte er hinzu. Sven Wackermann formulierte den BA-Antrag, an die Stadt: „Wir fordern öffentliches Eislaufen in Abstimmung mit den Vereinen.“ „Da würde ich noch weiter gehen“, meinte Ingrid Standl. „Denn in den Ferien haben wir einen noch größeren Bedarf an Öffnungszeiten. Deshalb soll die Bahn dann ganztags für die alle offen sein.“
Einstimmig verabschiedete der BA seinen Antrag auf „Öffnung für alle“ an das Referat für Bildung und Sport. Gleichzeitig vermerkte das Gremium, dass es die Bürgeranfragen vollumfänglich unterstütze, aber auch wissen wolle, wie es generell mit der begonnenen Sanierung des Pasinger Eissportzentrums weitergehe.