Angesichts der Kaltluftfront, die sich pünktlich zum ersten Adventswochenende über Deutschland ausbreitet, treffen viele Tierfreunde Vorkehrungen, um unseren heimischen Vögel, aber auch den Überwinterern aus dem Norden, durch entsprechende Fütterungen das Überleben zu erleichtern. Der Tierschutzverein München hat schon vor einiger Zeit Tipps zur Vogelfütterung auf seiner Website veröffentlicht, denn die gefiederten Gesellen fressen nicht alle das gleiche. „Gerade bei Schnee und Eis, wenn in der Natur das Nahrungsangebot sinkt, ist es wichtig zu wissen, welche Vögel ans Futterhaus kommen und welche Ernährungsgewohnheiten sie haben”, so der Tierschutzverein.
Unterschieden wird zwischen Insektenfressern und Körner- und Weichfutterfresser. „Insektenfresser mit spitzen, schlanken Schnäbeln benötigen Weichfutter wie Rosinen und Haferflocken. Für Körnerfresser mit kräftigen Schnäbeln eignen sich Sonnenblumen, Nüsse und andere ölhaltige Samen. Als Basisfutter, das im Zweifel von fast allen Arten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Freiland-Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen unterschiedlicher Größe, die von verschiedenen Arten bevorzugt werden”, erläutert der Tierschutzverein. „Bei uns überwintern daneben auch Weichfutterfresser wie Heckenbraunelle, Amseln, Wacholderdrosseln oder Zaunkönige. Für sie kann man Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie in Bodennähe anbieten. Im Handel werden spezielle Bodenfutterspender angeboten”, heißt es ergänzend.
Wichtig ist hochwertiges Futter auszulegen und die Futterstelle sauber zu halten. Salzige Nahrungsmittel dürfen nicht verfüttert werden, auch von Brot rät der Tierschutzverein ab, da es im Magen der Vögel aufquillt und bei nasskaltem Wetter zudem schnell verdirbt. Meisenknödel, die in Plastiknetze eingewickelt sind, stellen eine Gefahr für die Tiere dar. Vor allem kleinere Vögel können sich mit ihren Füßen, dem Schnabel oder den Flügeln in den Plastiknetzen verfangen und dabei schwer verletzen. Es gibt die bei vielen Vogelarten beliebten Bällchen aus Fett, Samen und Nüssen auch ohne Netz zu kaufen.
Der Tierschutzverein rät, Futtersilos statt herkömmlicher Futterhäuschen aufzustellen, da diese hygienischer sind. Wer sein altgedientes Futterhäuschen verwendet, sollte es regelmäßig mit heißem Wasser reinigen und dabei Handschuhe tragen.
Den vollständigen Artikel findet man unter www.tierschutzverein-muenchen.de in der Rubrik Ratgeber/ Wildtiere.