Veröffentlicht am 22.11.2021 15:42

„Wo die Laimer Bären wohnen“

Gerhard Laub lebt seit fast 30 Jahren in Laim und ist hier Mitglied im Bezirksausschuss. Seit einem Jahr macht er sich auf, Laimer Baukunst zu fotografieren. (Foto: pr)
Gerhard Laub lebt seit fast 30 Jahren in Laim und ist hier Mitglied im Bezirksausschuss. Seit einem Jahr macht er sich auf, Laimer Baukunst zu fotografieren. (Foto: pr)
Gerhard Laub lebt seit fast 30 Jahren in Laim und ist hier Mitglied im Bezirksausschuss. Seit einem Jahr macht er sich auf, Laimer Baukunst zu fotografieren. (Foto: pr)
Gerhard Laub lebt seit fast 30 Jahren in Laim und ist hier Mitglied im Bezirksausschuss. Seit einem Jahr macht er sich auf, Laimer Baukunst zu fotografieren. (Foto: pr)
Gerhard Laub lebt seit fast 30 Jahren in Laim und ist hier Mitglied im Bezirksausschuss. Seit einem Jahr macht er sich auf, Laimer Baukunst zu fotografieren. (Foto: pr)

Figuren und Reliefs an Gebäuden begegnen allerorts, meist aber bleiben sie unbeachtet. Erst mit dem Blick nach oben, über den Türstock, lassen sich die Honig schleckenden Bären, das Mädchen mit dem Krug oder der flötende Knabe entdecken. Gerhard Laub macht sich seit einem Jahr auf die Suche nach diesen Kunstwerken und entdeckte: „Laim ist voll davon.“ In einer Reihe an Fotos hat er zahlreiche Beispiele für Laimer Kunst am Bau festgehalten und zeigt diese ab 1. Dezember in der Stadtbibliothek Laim. Mit seinen Fotos will er „Lust wecken“ und dazu anregen „in Laim auf Entdeckungsreise zu gehen, die Originale vor Ort anzusehen und dabei weitere Baukunstwerke aufzuspüren.“ Stefanie Zech, stellvertretende Bibliotheksleiterin, sagt dazu: „Ich selber werde diese Anregung gern aufgreifen – ein Spaziergang im Freien gehört ja zu den Dingen, die man auch in diesen Zeiten ganz ohne ein ungutes Gefühl genießen kann.“ Die Stadtbibliothek Laim freue sich über die Gelegenheit, wieder eine Ausstellung mit Stadtteilbezug zeigen zu können.

„Schöne Tradition“

„Baukunst entsteht immer vor einem bestimmten historischen Hintergrund, die Bildwerke verraten vieles über Denk- und Sichtweisen früherer Zeiten“, sagt Gerhard Laub. Der vorherrschende Zeitgeist, aus dem heraus die Kunstwerke entstanden, ist in den Werken ablesbar. „Insofern kann die Baukunst immer auch zur Auseinandersetzung mit der Geschichte anregen“, meint Laub. Mit seiner Ausstellung aber will er v.a. den ästhetischen Reiz der Werke in den Vordergrund stellen. Denn moderne Bauwerke ziert meist keine solche Baukunst mehr. Schade, findet Laub, und so sei diese Ausstellung auch ein Plädoyer an die Bauträger, sich wieder mehr dafür einzusetzen und „an die schöne und fantasievolle Tradition anzuknüpfen“.

Zu sehen sind rund 25 großformatige Fotos von Gerhard Laub, der u.a. als Mitglied im Bezirksausschuss Laim bekannt ist, unter dem Titel „Wo die Laimer Bären wohnen“ ab 1. Dezember bis 22. Januar in der Stadtbibliothek Laim (Fürstenrieder Straße 53).

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