Mit der Fortsetzung der Veranstaltungsreihe „Antifeminismus von Rechts” setzen die Fachinformationsstelle Rechtsextremismus (firm) und die Antisexistische Aktion München (asam) die 2018 gestartete Serie fort. Bis zum 13. Januar greifen verschiedene, teils hochkarätige Referenten, aktuelle Entwicklungen im Bereich Antifeminismus auf und analysieren sie.
Von Freitag, 3. Dezember, bis Samstag, 18. Dezember, informiert eine Ausstellung mit dem Titel „Der § 218 StGB. Kollektiver Widerstand – damals und heute” im Farbenladen des Feierwerks (Hansastr. 31) über Proteste gegen den sogenannten Abtreibungsparagrafen in München. Die Öffnungszeiten sind jeweils Donnerstag bis Montag von 16 bis 22 Uhr.
„Antifeminismus hat viele Facetten und ist auf dem Vormarsch”, sagt eine Sprecherin der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München. „Mit dieser Veranstaltungsreihe zeigen wir, auf welch breiter Front die Angriffe antifemi-nistischer Akteurinnen und Akteure verlaufen.”
Neben der Ausstellung im Farbenladen gibt es weitere Veranstaltungen und Vorträge (online). Am Sonntag, 21. November, lädt Lina Dahm unter dem Titel „Antifeminismus in München” zu einem Stadtspaziergang ein. Treffpunkt ist um 11 Uhr am Friedensengel (obere Plattform).
Unter dem Titel „Eisen und Feuer – Warum die Taten der rechtsterroristischen ,Gruppe Ludwig' aus dem Bild fielen und ihre Opfer in Vergessenheit gerieten” findet ein Vortrag von Eike Sanders und Thomas Porena am Donnerstag, 9. Dezember, statt. Beginn ist um 19 Uhr.
Eine Woche später, am Donnerstag, 16. Dezember, 19 Uhr gibt es einen Vortrag von Natascha Strobl zum Thema Antifeminismus in der „Neuen Rechten”.
„Man(n) tötet nicht aus Liebe” heißt es am Donnerstag, 13. Januar, beim Podium zur gesellschafts-politischen Analyse von Femi(ni)ziden und feministischen Interventionsmöglichkeiten. Beginn ist um 19 Uhr.
Interessierte können sich per Mail an asa_m@riseup.net anmelden.
Die Fachinformationsstelle Rechtsextremismus (firm) in München informiert seit 2009 die Zivilgesellschaft, Multiplikatoren der sozialen und politischen Bildungsarbeit, Fachnetzwerke, städtische Verwaltung und Kommunalpolitik über extrem rechte Entwicklungen in der Stadt. Sie sensibilisiert darüber hinaus für die Thematik und berät zu möglichen und nötigen Handlungsoptionen. Weitere Infos gibt es unter www.feierwerk.firm.de im Internet.
Die Antisexistische Aktion München ist ein 2016 gegründetes Kollektiv, das sich schwerpunktmäßig mit den Aktivitäten selbst ernannter „Lebensschützer”“ befasst. Die Gruppe organisiert Proteste gegen radikale Abtreibungsgegner und antifeministische Akteure, recherchiert zur „Lebensschutzbewegung” sowie antifeministischen (Teil-)Bewegungen und veröffentlicht die daraus gewonnenen Erkenntnisse unter asam.noblogs.org auf ihrem Blog.