Veröffentlicht am 02.11.2021 08:46

„Einbeziehung dringend geboten“

Neben dem Louise-Schroeder-Gymnasium befindet sich auch die Carl-Spitzweg-Realschule und sowie die Pfarrer-Grimm-Grundschule auf dem Gelände des Schulcampus in Allach-Untermenzing. (Foto: USUS / Andreas Hesse)
Neben dem Louise-Schroeder-Gymnasium befindet sich auch die Carl-Spitzweg-Realschule und sowie die Pfarrer-Grimm-Grundschule auf dem Gelände des Schulcampus in Allach-Untermenzing. (Foto: USUS / Andreas Hesse)
Neben dem Louise-Schroeder-Gymnasium befindet sich auch die Carl-Spitzweg-Realschule und sowie die Pfarrer-Grimm-Grundschule auf dem Gelände des Schulcampus in Allach-Untermenzing. (Foto: USUS / Andreas Hesse)
Neben dem Louise-Schroeder-Gymnasium befindet sich auch die Carl-Spitzweg-Realschule und sowie die Pfarrer-Grimm-Grundschule auf dem Gelände des Schulcampus in Allach-Untermenzing. (Foto: USUS / Andreas Hesse)
Neben dem Louise-Schroeder-Gymnasium befindet sich auch die Carl-Spitzweg-Realschule und sowie die Pfarrer-Grimm-Grundschule auf dem Gelände des Schulcampus in Allach-Untermenzing. (Foto: USUS / Andreas Hesse)

Der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) soll sich kurzfristig um ein digitales Öffentlichkeitsbeteiligungsverfahren zur Schulplanung im Münchener Westen bemühen. So zumindest lautet die Forderung in einem Antrag der Grünen-Fraktion, der dem Lokalparlament in seiner nächsten Sitzung am 9. November zur Behandlung vorliegt. „Insbesondere die Planungen der beteiligten Referate für eine neue Realschule und die daraus resultierenden Folgen für unsere Schüler und den gesamten Stadtteil, erfordern eine Einbeziehung der Öffentlichkeit“, erklären die Grünen. „Hierbei soll das bereits abgenommene informelle Konzept der zebralog-Projektgruppe nach Möglichkeit auch berücksichtigt werden, wobei es sich dann anbieten würde dies als Pilotprojekt zeitnah umzusetzen“.

Pilotprojekt

Aufgrund der verschiedenen Interessen der beteiligten Bezirksausschüsse und Bürgerinitiativen, sowie dem daraus resultierenden Dilemma der Politik sich für eine Planungsalternative zu entscheiden, sei eine Einbeziehung der Bevölkerung vor einer Stadtratsentscheidung dringend geboten, heißt es in der Antragsbegründung. „Bekanntlich wurde genau zu diesem Zweck eine Projektgruppe durch die Landeshauptstadt München gegründet, die sich mit der Thematik befasst hat“, so die Grünen weiter. Als Ergebnis sei dafür eine IT-Plattform (CONSUL) geschaffen worden, „die sicher gut geeignet wäre, da es sich bei den Betroffenen zum großen Teil um Eltern handelt, denen eine Teilnahme an Präsenzformaten aus Gründen der Kinderbetreuung oft nicht möglich ist. Neben den bekannten Beteiligungsformaten des Planungsreferates, sollte man prüfen, ob unser Thema nicht auch als Pilotprojekt besonders geeignet wäre.“

Bürgerinitiative hat Petition gestartet

So fordert etwa die Bürgerinitiative „Unser Stadtteil – Unsere Schulen“ (USUS) aus Allach-Untermenzing den Stadtrat in einer Petition auf, die Planungsvariante „1 light” der Schulplanung als Kompromiss zügig umzusetzen. „Die jahrzehntelange Vernachlässigung der Betreuungs- und Bildungsstruktur in unserem stark wachsenden Stadtteil muss jetzt ein Ende haben“, fordert die BI. Die „Variante 1 light“ ermögliche das durch den raschen Neubau der Carl-Spitzweg-Realschule (CSR) an der Professor-Eichmann-Straße, bisher durch den Sportverein Untermenzing genutzt, den Umzug des Sportgeländes auf die Freifläche zwischen Weinschenkstraße und Im Wismat, dem sogenannten „Erdbeerfeld“, die Erweiterung des Louise-Schroeder-Gymnasiums (LSG) und den grundschulnahen Erhalt der Stadtteilbibliothek am jetzigen Standort sowie die rasche Planung und Sanierung der baufälligen Pfarrer-Grimm-Grundschule.

Erhalt der gemeinsamen „Schulfamilie“

Nach Ansicht der BI hat die Planungsvariante „1 light” einige Vorteile, nämlich den Erhalt und der Ausbau wohnortnaher Bildungseinrichtungen, den Erhalt der gemeinsamen „Schulfamilie“, wegen der räumlichen Nähe der verschiedenen Schularten, den bereits vorhandenen Verkehrsanbindung und Infrastruktur, der Weiternutzung bereits teuer sanierter Räume, einem sinnvollen Einsatz von Steuergeldern, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein durch Aufstockung oder Umbau statt Abriss bestehender Bausubstanz sowie einen fairen und nachhaltigen Nutzung der Freifläche zwischen Am Wismat und Weinschenkstraße für verschiedene Nutzergruppen. Außerdem würde die Frischluftschneise bleibt erhalten bleiben.

Die Petition kann im Internet unter www.bi-usus.de eingesehen und unterzeichnet werden.

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