Veröffentlicht am 27.10.2021 14:53

So könnten die Hochhäuser aussehen


Von red
Der Hochhaus-Entwurf, der mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten / SWM)
Der Hochhaus-Entwurf, der mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten / SWM)
Der Hochhaus-Entwurf, der mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten / SWM)
Der Hochhaus-Entwurf, der mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten / SWM)
Der Hochhaus-Entwurf, der mit dem 1. Preis ausgezeichnet wurde. (Foto: Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten / SWM)

Auf dem Areal des Busbetriebshofs der Stadtwerke und eines früheren Straßenbahndepots in Laim soll ein neues Stadtquartier mit zwei Hochhäusern entstehen. Wie diese beiden Hochhäuser an der Kreuzung Westend-/ Zschokkestraße aussehen könnten, zeigt das Ergebnis eines Realisierungswettbewerbs, das dem Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats vorgestellt wurde.

40 und 60 m hoch

Die beiden Neubauten bilden mit einer maximalen Höhe von 40 beziehungsweise 60 Metern den städtebaulichen Auftakt in das zukünftige Quartier. An einer öffentlichen Platzfläche gelegen sollen sie als neuer Verwaltungsstandort der Landeshauptstadt München genutzt werden. Zudem sind Flächen für Einzelhandel, Gastronomie, ein Alten- und Pflegezentrum sowie eine Mobilitätsstation vorgesehen, die unter anderem mit Sharing-Angeboten und einer Fahrradabstellstation eine umweltgerechte und energieeffiziente Mobilität fördert.

Zwischen den Hochhäusern soll ein Verbindungsbau entstehen, so dass auf dem 7.350 Quadratmeter großen Grundstück eine Gesamtfläche von gut 26.000 Quadratmetern untergebracht werden kann. Die Foyerbereiche der Hochhäuser sind öffentlich zugänglich geplant.

Neben der gestalterischen Qualität legte der Wettbewerb einen Schwerpunkt auf das Thema Nachhaltigkeit: Aspekte wie ressourcenschonende Materialität, effiziente Nutzung von Energie, Betrachtung des Lebenszyklus der Gebäude sowie die voraussichtlichen Auswirkungen auf das Mikroklima wurden in die Wettbewerbswertung mit einbezogen.

Wer kommt zum Zug?

Der Realisierungswettbewerb wurde im Mai dieses Jahres entschieden. Zwölf Teams aus Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros hatten Entwürfe eingereicht.

Der Siegerentwurf (Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Stuttgart, mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin) ordnet die beiden Hochhäuser so an, dass sie sich einladend zur Kreuzung öffnen und betont die einladende Geste durch eine fließende Platzgestaltung. Die vorgeschlagene Holzhybridkonstruktion und der Einsatz von recyceltem Beton und Aluminium führt zu einer überdurchschnittlichen Nachhaltigkeitsbilanz.

Der zweitplatzierte Entwurf sieht zwei klar formulierte, durch ein markantes Brückenbauwerk verbundene Baukörper mit intensiv begrünten Dachflächen vor.

Beim drittplatzierten Entwurf werden drei gestaffelte Baukörper vorgeschlagen. Dadurch gelingt ein harmonischer Übergang zu den angrenzenden Wohnquartieren.

Ein aktuell laufendes Verhandlungsverfahren entscheidet, welcher der drei Preisträger mit der Planung beauftragt wird. Das Ergebnis wird im Dezember dieses Jahres erwartet.

1.100 Wohnungen geplant

Auf dem Planungsgebiet des im Januar 2020 in Kraft getretenen Bebauungsplans mit Grünordnung Nr. 2027 sollen neben den Hochhäusern ein zentraler Quartierspark und zirka 1.100 Wohnungen entstehen, davon zirka 500 im geförderten Wohnungsbau. Ein großer Teil wird als Werkswohnungsbau der Stadtwerke errichtet. Zudem sind zirka 300 genossenschaftliche Wohnungen sowie Mietwohnungen einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft vorgesehen. Hinzu kommen eine Grundschule, Kindertageseinrichtungen sowie eine offene Einrichtung für Kinder und Jugendliche. Voraussetzung für die Quartiersentwicklung ist der für dieses Jahr geplante Umzug des Busbetriebshofs nach Moosach.

north