Hospiz-Plätzchen gesucht | Wochenanzeiger

„In unserer Katzenquarantäne warten gerade ein paar besonders arme Seelen darauf, das ihnen jemand ein schönes Zuhause für ihre letzten Wochen, Monate oder vielleicht auch noch Jahre gibt. Sie haben es so sehr verdient und wir fänden es unsagbar traurig, wenn diese süßen Schätzchen im Tierheim sterben müssten. Wer erbarmt sich ihrer und nimmt eine oder einen von ihnen bei sich auf?”, heißt es in einem Aufruf, den die Sprecherin des Tierschutzvereins München, Kristina Berchtold, kürzlich auf Facebook gepostet hat.

Die meisten der Tiere leiden unter einer ernsten Krankheit, nicht alle sind jedoch so hinfällig, dass sie bereits in den nächsten Wochen oder Monaten sterben müssten. Schlimm hat es allerdings den etwa 16 Jahre alten, blinden Birdi erwischt. Er kam als Fundtier ins Tierheim und leider hat ihn niemand vermisst. Bei Birdi wurde Krebs im Endstadium diagnostiziert, weswegen das Tierheim so schnell wie möglich einen ruhigen Hospizplatz für ihn finden möchte, wo er den Rest seines Lebens liebevoll umsorgt wird. Er ist ein lieber, anhänglicher und genügsamer Mitbewohner, der außer geliebt zu werden und seine Medikamente verabreicht zu bekommen, keine Ansprüche stellt.

Dem elfjährigen Whisky geht es dagegen relativ gut. Er hat allerdings Diabetes und deshalb werden für ihn Katzenliebhaber gesucht, die bereits Erfahrung mit einer Diabeteserkrankung haben. Am liebsten würde ihn das Tierheim gemeinsam mit seiner Freundin Bonni vermitteln, da die beiden sehr aneinander hängen. Bonni ist ebenfalls elf Jahre alt und hat leider sehr schlechte Leberwerte, so dass sie wohl nicht mehr sehr lange leben wird. Ihre Medikamente lässt sich die zutrauliche Mieze brav verabreichen.

Der zutrauliche Kater Benny ist bereits 17 Jahre alt und leidet unter einer Schilddrüsenüberfunktion, außerdem hat er Probleme mit den Augen, weswegen er auf Medikamente und die Gabe von Augensalbe angewiesen ist. Und dann wären da noch der zarte Hagrid, der an einer schweren Niereninsuffizienz leidet, der scheue Chris, der Augenprobleme und eine dauerhafte Durchfallerkrankung hat sowie die verschmuste 17-jährige Katzenomi Jule, bei der eine Schilddrüsenerkrankung und Zungengeschwüre festgestellt wurden.

Menschen, die ein Herz und einen Platz für eines der armen Wesen haben, können sich mit der Katzenquarantäne des Tierheims unter Tel. (089) 921000820 in Verbindung setzen..