Veröffentlicht am 13.09.2021 17:30

Mehr Farbe


Von Beatrix Köber
Das von Martin Blumöhr gestaltete Pumpenhäuschen am Kärntner Platz zieht die Blicke auf sich. Nun sollen auch andere solchen zweckgebundener Häuschen in Laim mit Graffitikunst aufgewertet werden. (Foto: kö)
Das von Martin Blumöhr gestaltete Pumpenhäuschen am Kärntner Platz zieht die Blicke auf sich. Nun sollen auch andere solchen zweckgebundener Häuschen in Laim mit Graffitikunst aufgewertet werden. (Foto: kö)
Das von Martin Blumöhr gestaltete Pumpenhäuschen am Kärntner Platz zieht die Blicke auf sich. Nun sollen auch andere solchen zweckgebundener Häuschen in Laim mit Graffitikunst aufgewertet werden. (Foto: kö)
Das von Martin Blumöhr gestaltete Pumpenhäuschen am Kärntner Platz zieht die Blicke auf sich. Nun sollen auch andere solchen zweckgebundener Häuschen in Laim mit Graffitikunst aufgewertet werden. (Foto: kö)
Das von Martin Blumöhr gestaltete Pumpenhäuschen am Kärntner Platz zieht die Blicke auf sich. Nun sollen auch andere solchen zweckgebundener Häuschen in Laim mit Graffitikunst aufgewertet werden. (Foto: kö)

Mehr Kunst im Stadtbild, das wünschen sich Laimer Bürger immer wieder und wenden sich deswegen an ihren Bezirksausschuss (BA). Unansehnliche Zweckbauten könnten z.B. mit Graffitikunst zu interessanten Hinguckern werden. So ist etwa das Pumpenhäuschen am Kärntner Platz ein Vorzeigebeispiel dafür geworden, wie solcherlei Würfel aufgewertet werden können. Gestaltet wurde das Häuschen von Martin Blumöhr im Auftrag der Autobahndirektion Südbayern.

Bereits vor etwa zwei Jahren regte ein Laimer Bürger an, auch ans Trafohäuschen am Agnes-Bernauer-Platz Hand anzulegen, um es in ähnlicher Weise zu verschönern. Der BA Laim stimmte dafür und setzte sich zudem selbst bei der Stadtverwaltung für eine künstlerische Besprühung der Laimer Trafohäuschens ein. Zuletzt initiierte Gerhard Laub (Grüne) im Frühjahr dieses Jahres einen entsprechenden Antrag im BA, mit dem das Bürgergremium die Verschönerung der Häuschen am Pronnerplatz und am Agnes-Bernauer-Platz forderte. Die Netzstationen blieben jedoch nach wie vor unbemalt bzw. wurden mit unansehnlichem, „wildem“ Graffiti verschmiert. Kürzlich wandte sich ein Künstlerkollektiv ans Lokalparlament und machte einen neuen Vorstoß.

Finanzierung steht

Die Künstlergruppe „graphism“ hat bereits Projekte im öffentlichen Raum im Auftrag der Stadt München realisiert, darunter die Donnersbergerbrücke. Die Gruppe will nun auch die Laimer Trafohäuschen besprühen: „Gerne würden wir uns dieser Flächen annehmen und diese mit einer freien Gestaltung verschönern“, erklärten die Künstler in ihrem Schreiben an den BA. Aber auch andere Künstler interessieren sich für eine Gestaltung und brachten Vorschläge ein.

Eine Verschönerung der beiden Laimer Trafohäuschen ist nun auf den Weg gebracht. Auf Anfrage des Referats für Arbeit und Wirtschaft, das sich um den Antrag aus Laim kümmerte, erklärten die Stadtwerke München, man stehe einer künstlerischen Gestaltung der beiden Netztrafostationen „grundsätzlich sehr positiv gegenüber“.

Grünes Licht kam jüngst auch für die Finanzierung. Der BA stimmte der beantragten Summe von 5.245 Euro für die Gestaltung des Trafohäuschens an der Agnes-Bernauer-Straße zu. Ebenso bewilligte das Lokalparlament weitere 2.900 Euro für die Verschönerung des Trafohäuschens am Pronnerplatz. Die Netztrafostation am Agnes-Bernauer-Platz wird der Graffitikünstler Simon Wunderlich gestalten. Bei der Gestaltung will der Künstler das Leben und die Geschichte der Agnes Bernauer thematisieren. Den Auftrag für die Gestaltung des Häuschens am Pronnerplatz bekam Joerg Solzbacher von der Gruppe „graphism“ mit Sitz in der Landsberger Straße, ganz in der Nähe des Trafohäuschens.

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