Die Stadt wird zunehmend zugepflastert und durch Baumaßnahmen verdichtet. Um das Mikroklima positiv zu beeinflussen, beantragte die Fraktion der CSU und FDP im Bezirksausschuss 22, dass die Landeshauptstadt München und die MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) die Dächer der Bushaltestellen bepflanzen sollen. Damit könnte ein Zeichen gegen das Artensterben, den Feinstaub und für ein besseres Klima gesetzt werden.
Zu prüfen wäre, ob die bestehenden Dächer bepflanzt werden könnten oder durch neue ersetzt werden müssten, so die Antragsteller. Die Idee stammt aus den Niederlanden. In Utrecht seien bereits 300 Haltestellen begrünt und zwar mit Pflanzen, die sehr robust und insektenfreundlich seien wie Mauerpfeffer, Weißer Lein und Felsen-Fetthenne. Die Pflanzen und Blumen dienten nicht nur als Wiese für Insekten, sondern filterten auch die Luft, nehmen Feinstaub auf und speichern viel Regenwasser, wodurch sie sehr pflegeleicht sind“, so Antragsteller Leopold Arning (CSU).
In Leipzig sind ab diesem Sommer über 400 begrünte Bushaltestellendächer geplant, wusste er. Die Einwohner würden damit für die Themen Artenvielfalt und Umweltschutz sensibilisiert. So soll es jetzt auch in Aubing sein. Die Antragsteller empfahlen mit der Buslinie 162 zu beginnen. Das Gremium fand die Idee jedoch so gut, dass es den Antrag auf alle Bushaltestellen im Stadtbezirk 22 ausweitete.