Veröffentlicht am 02.08.2021 12:56

„DenkMalGeschützt“


Von Elisabeth Schönberger
„Freunde” von Veronika Spleiss. (Foto: Veronika Spleiss)
„Freunde” von Veronika Spleiss. (Foto: Veronika Spleiss)
„Freunde” von Veronika Spleiss. (Foto: Veronika Spleiss)
„Freunde” von Veronika Spleiss. (Foto: Veronika Spleiss)
„Freunde” von Veronika Spleiss. (Foto: Veronika Spleiss)

Graffiti, Comics, Urban Art und Illustrationen begegnen Design und Malerei: Von Freitag bis Sonntag, 20. bis 22. August, präsentiert das Gründer-Dreigestirn des „Amiko Art Collective” seine Arbeiten in einer Ausstellung unter dem Titel „DenkMalGeschützt” erstmals zusammen mit der Künstlerin Veronika Spleiss im Feierwerk Farbenladen (Hansastr. 31).

„Amico Art Collecitve” + Friend

Mitra Art (Mitra Woodall), Molusk (Sven Biller) und Dink Artdesign (Dennis Sadiku) bilden zusammen „Amico Art Cellective”. Inspiration holt sich die Vollzeit-Künstlerin Mitra Woodall aus der Welt um sie herum und den „doofen Hürden des Lebens, von denen man so viel lernt und man sich doch wünscht ‚kanns’de wieder gehen, JETZT‘“. Die Künstlerin experimentiert in ihrer Malerei mit verschiedenen Formaten, Materialien und Methoden. „Was mich antreibt ist so schwer zu beschreiben: ein bisschen Größenwahn, aber positiv. Tag ein, Tag aus habe ich so eine Unruhe in mir. Als müsste ich das Bild malen das mich davon erlöst.“

Bei Sven Biller aka Molusk fragt man sich: Ist es Comic-Kunst? Urban Art? Illustration? Ist eine Verortung überhaupt nötig? Frischen Input für seine Kunst findet Biller trotz seines klassischen Studiums der Kunstgeschichte in Frankfurt am Main und Großbritannien weniger in den klassischen Bildungsstätten, als vielmehr in der täglichen Konfrontation mit Illustration; sei es Reklame, Werbung, in Magazinen oder im Internet.

Dennis Sadiku alias Dink hingegen arbeitet seit 15 Jahren mit der Ästhetik und dem Design von Schrift. Er experimentierte mit verschiedenen Stilen wie Graffiti, Chicano-Schrift und Headline-Schriften. Während des Studiums vertiefte er sein Wissen und Handwerk in Typografie, Kalligraphie und Typedesign. Er nutzt sein typografisches Know-How in der Schriftgestaltung und experimentellen Kalligraphie und konzentriert sich auf die Textur und Form von Schrift und die daraus resultierende ästhetische Erfahrung in Kombination mit zeitgenössischer Kunst.

Zu dem Dreigespann gesellt sich bei der Ausstellung Veronika Spleiss. Der erste Blick auf das Werk der Künstlerin eröffnet ein berauschendes Fest an Formen und Farben, dessen einzig zusammenfügendes Merkmal die schwarze Umrandung der Gemälde ist. Auf den zweiten Blick offenbaren sich jedoch die aus weißen und farbenprächtigen Fragmentstücken bestehenden assoziativen, prägnanten Formen der Realität – und auf Metaebene ihre Geschichten. Die Gemälde stehen im augenscheinlichen Zeichen des Chaos, verfügen aber über eine ihnen inhärente Ordnung und Harmonie, die erst bei weiterem kontemplativem Sehen aufkommt.

Verbindende Kunst

So unterschiedlich die vier Kunstschaffenden aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Lebenswirklichkeit und auch ihre Stile sind, lassen sich die Arbeiten doch alle dem Begriff „Urban Contemporary Art“ zuordnen. Das Kollektiv zusammen mit Veronika Spleiss ist sowohl in den Bereichen politisch motivierter Kunst, Portraits, Illustrationen, Comic-Art als auch der abstrakten Kalligraphie und Philosophie zu Hause. Ein weites Spektrum, das verbindet und nicht trennt und einen einzigartigen und bleibenden Eindruck beim Betrachter hinterlässt.

Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind Freitag von 18 bis 22 Uhr, Samstag von 12 bis 22 Uhr und Sonntag von 12 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, vor Ort gelten die aktuellen Corona-Regelungen. Mehr Infos gibt es unter www.feierwerk.de im Internet.

north